Heinrich Ambrosch (* 21. Jänner 1966 in Wien) ist ein österreichischer Fernsehproduzent, geschäftsführender Gesellschafter der SATEL Film und Mitglied im Vorstand des Verbandes der Österreichischen Filmproduzenten (AAFP).

Leben

Heinrich Ambrosch wurde 1966 in Wien geboren, wo er aufwuchs und auch maturierte. Er studierte zunächst Architektur an der TU Wien (6 Semester), absolvierte später den Universitätslehrgang für Werbung und Verkauf an der WU Wien. Sein Bruder Martin Ambrosch ist ebenfalls im Filmgeschäft als Drehbuchautor tätig.

Ab 1989 arbeitete Ambrosch zunächst als freier Mitarbeiter beim Österreichischen Rundfunk (ORF) in den Abteilungen Unterhaltung, Kultur, Fernsehfilm, Planung und Koordination, später als sendungsverantwortlicher Redakteur im Bereich Fiktion, sowie als Dramaturg, Stoffentwickler und Drehbuchautor. Von 2000 bis 2005 war er österreichischer Repräsentant im Board of Management bei EURIMAGES. Er studierte an der New York Film Academy und unterrichtete zwischen 2004 und 2009 selbst an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien (Filmakademie, Europäische Filminitiativen) sowie an der Donauuniversität Krems (TV- und Filmproduktion).

Seit Jänner 2007 ist Heinrich Ambrosch geschäftsführender Gesellschafter der SATEL Film. In seiner Funktion als Produzent ist er u. a. für SOKO Donau/Wien, „Brecht“, Die Toten von Salzburg, oder Kottan ermittelt: Rien ne va plus verantwortlich.

Der erste Teil seiner Fernseh-Krimi-Reihe Die Toten von Salzburg ist 2017 in den Kategorien „Bester TV-Film“ und „Beste Regie TV-Film“ mit dem ROMY Akademiepreis ausgezeichnet worden. Bereits davor konnte Heinrich Ambrosch zweimal den wichtigsten, österreichischen Filmpreis für sich verbuchen (Bester Produzent 2008 – SOKO Donau, Beste Programmidee 2006 – 8x45 Mystery).

Mit dem dänischen Oscar-Preisträger Bille August (Das Geisterhaus, Fräulein Smillas Gespür für Schnee) drehte er 2017 die Miniserie A Fortunate Man.

Ambrosch produzierte für die Wiener Satel Film, in Koproduktion mit der Münchner Bavaria Fiction, die achtteilige Thriller-Serie Freud unter Beteiligung von ORF und Netflix. Premiere war auf der Berlinale 2020.

Filmografie

Kinofilme

  • 2014: Where I belong

Fernsehfilme

Fernsehserien

Dokumentationen
  • 2013: Putins Spiele
Drehbuch

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. „Brecht“ – Halbzeit bei den Dreharbeiten zu Heinrich Breloers neuem Zweiteiler. In: Bavaria Film GmbH. 7. April 2017 (bavariafernsehproduktion.com [abgerufen am 25. Juli 2018]). „Brecht“ – Halbzeit bei den Dreharbeiten zu Heinrich Breloers neuem Zweiteiler (Memento des Originals vom 25. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. 1 2 20 Auszeichnungen für den ORF bei der „Romy 2017“. In: OTS.at. (ots.at [abgerufen am 25. Juli 2018]).
  3. Romy Preisträger 2008. (kurier.at [abgerufen am 25. Juli 2018]).
  4. Romy Preisträger 2006. (kurier.at [abgerufen am 25. Juli 2018]).
  5. Oscar-Preisträger Bille August dreht TV-Serie in Österreich. (kurier.at [abgerufen am 25. Juli 2018]).
  6. FFW fördert Literaturadaptionen und Freud-Thrillerserie. In: OTS.at. (ots.at [abgerufen am 30. Juli 2018]).
  7. Stewart Clarke: Netflix Boards ‘Freud,’ Austrian Thriller with Young Sigmund Freud Tracking a Killer. In: Variety. 5. Juli 2018 (variety.com [abgerufen am 30. Juli 2018]).
  8. Christoph Silber: ROMY-Akademie kürt Sieger: Androiden, Unterweltler und Drogenhändler. In: Kurier.at. 19. Mai 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
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