Hellespont-Alhambra-Klasse
Vorschiff der voll beladenen Hellespont-Alhambra
Schiffsdaten
Schiffsart Rohöltankschiff
Reederei Hellespont Steamship Corporation
Bauwerft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering, Geoje
Bauzeitraum 2000 bis 2003
Gebaute Einheiten 4
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 380,00 m (Lüa)
Breite 68,00 m
Seitenhöhe 34,00 m
Tiefgang max. 24,50 m
Vermessung BRZ
NRZ
 
Besatzung 37
Maschinenanlage
Maschine 1 × HSD-Sulzer 9RTA84T-D Neunzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 36.900 kW (50.170 PS)
Höchst­geschwindigkeit 17,5 kn (32 km/h)
Propeller 1 × Propeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 442.000 tdw
Rauminhalt 513.683 m³
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register
Anmerkungen
Daten

Miramar

Die vier Schwesterschiffe der Hellespont-Alhambra-Klasse sind die größten doppelwandigen Öltanker der Welt. Mit 380 Metern Länge und 68 Metern Breite sind sie 18 Meter länger und 2 Meter breiter als die Wonder of the Seas, das größte Passagierschiff der Welt; wie dieses sind sie zu groß für den Panamakanal.

Entwicklung der Klasse

Das Typschiff Hellespont Alhambra der ULCC-Tankerserie wurde am 7. März 2002 von der Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering in Geoje, Südkorea für die Hamburger Reederei Hellespont nach 18 Monaten Bauzeit fertiggestellt. 2004 wurde der Tanker von der Overseas Shipholding Group gekauft und in TI Asia umbenannt und fuhr unter belgischer Flagge unter dem Management von OSG International in New York. Seit Ende 2008 läuft das Schiff unter der Flagge der Marshall Islands. TI steht für Tankers International, einem Schiffspool für Supertanker (VLCC) und (V Plus) Tanker.

Die TI Asia fuhr meist die Standardroute zwischen Persischem Golf und dem Golf von Mexiko zur Anlieferung des Rohöls für US-Raffinerien. Geladen musste sie um Afrika (Kap der guten Hoffnung) fahren, im Ballast konnte sie auf der Rückfahrt den Sueskanal benutzen und ungefähr zehn Tage Fahrzeit sparen. Der Tanker kann besonders schnell be- und entladen werden, die neuartigen hochleistungsfähigen Pumpen und Leitungen wurden installiert, um Liegekosten zu minimieren. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, gleichzeitig verschiedene Produkte laden oder löschen zu können. Dafür wurde ein besonders aufwendiges Rohrleitungssystem eingebaut.

Die Schiffe sind mit einem Inertgassystem ausgerüstet: In den Hohlräumen der Doppelwand wird ein aus Motorabgasen gewonnenes unbrennbares Inertgas „gebunkert“, welches beim Löschen der Ladung in die Laderäume einströmt und durch Sauerstoffverdrängung eine potenzielle Entzündung unterdrückt. Um die Erwärmung des Schiffes zu minimieren, wurde der gesamte über Wasser liegende Schiffskörper weiß angestrichen. Je höher die Temperatur der Ladung desto größer die Verdunstungsverluste.

Umbauten zur FSO

2009 wurde die TI Asia in FSO Asia umbenannt und bei der Dubai Drydocks Werft zur schwimmenden Lager- und Umschlagstation (FSO) umgebaut. Nach Aufnahme des Probebetriebes am 17. November 2009 beim Ölfeld Al Shareen vor Katar traten Probleme auf, woraufhin die FSO Asia am 4. Dezember zur Umbauwerft zurückkehrte.

Auch das Schwesterschiff TI Africa, gebaut als Hellespont Metropolis, wurde bei der Dubai-Drydocks-Werft zur FSO Africa umgebaut.

Die Schiffe

Hellespont-Alhambra-Klasse
BaunameBaunummerIMO-NummerKiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Spätere Namen und Verbleib
Hellespont Alhambra5183922475211. Juni 2001
-
März 2002
2004 TI Asia, 2009 FSO Asia
Hellespont Metropolis5184922476424. September 2001
-
2001
2004 TI Africa, 2010 FSO Africa
Hellespont Tara5202923526822. April 2002
16. Juli 2002
15. November 2002
2004 TI Europe
Hellespont Fairfax5204924663325. Juni 2002
-
2003
2004 TI Oceania, 2015 Overseas Laura Lynn, Seaways Laura Lynn
Daten: Equasis, grosstonnage

Siehe auch

Commons: Hellespont-Alhambra-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. FSO Asia (Memento des Originals vom 19. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Miramar (kostenpflichtig, englisch) eingesehen am 12. Mai 2009.
  2. FSO Africa bei Miramar (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (kostenpflichtig, englisch) eingesehen am 12. Mai 2009.
  3. Equasis-Startseite (englisch)
  4. grosstonnage-Startseite (englisch)
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