Henflingen | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département | Haut-Rhin / Europäische Gebietskörperschaft Elsass | |
Arrondissement | Altkirch | |
Gemeinde | Illtal | |
Koordinaten | 47° 34′ N, 7° 17′ O | |
Postleitzahl | 68960 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 68133 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2016 | |
Status | Commune déléguée | |
Ehemaliges Rathaus (Mairie) |
Henflingen ist eine ehemalige französische Gemeinde mit zuletzt 210 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2013) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est. Sie gehörte zum Arrondissement Altkirch.
Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurden die früheren Gemeinden Grentzingen, Henflingen und Oberdorf zur Commune nouvelle Illtal fusioniert.
Geografie
Henflingen liegt an der oberen Ill im Sundgau, etwa 24 Kilometer westlich von Basel und acht Kilometer südöstlich von Altkirch, auf einer mittleren Höhe von 344 Metern über dem Meeresspiegel. Nachbarorte von Henflingen sind Bettendorf im Nordwesten, Willer im Nordosten sowie Grentzingen im Süden.
Henflingen ist einer Klimazone des Typs Cfb (nach Köppen und Geiger) zugeordnet: Warmgemäßigtes Regenklima (C), vollfeucht (f), wärmster Monat unter 22 °C, mindestens vier Monate über 10 °C (b). Es herrscht Seeklima mit gemäßigtem Sommer.
Geschichte
1965 wurde bei archäologischen Grabungen die bronzene Hand einer Statue aus gallo-römischer Zeit gefunden.
Die Priorei Saint-Morand in Altkirch besaß im Mittelalter einen Dinghof in Henflingen. Die Ortschaft selbst gehörte jedoch zur Seigneurie Altkirch, die wiederum bis 1324 zur Grafschaft Pfirt, bis 1648 dem Heiligen Römischen Reich unter Führung der Habsburger, und schließlich den Königen von Frankreich gehörte. Es gab früher eine Leprakolonie in Henflingen.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 |
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Einwohner | 106 | 116 | 121 | 130 | 135 | 173 | 190 |
Wappen
Das Wappen ist in Rot mit einem silbernen links gekehrten Hänfling. Die metallische Farbe silber wird in der Heraldik weiß dargestellt. Es handelt sich um ein Redendes Wappen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Henflingen ist mit einer Blume im Conseil national des villes et villages fleuris (Nationalrat der beblümten Städte und Dörfer) vertreten. Die „Blumen“ werden im Zuge eines regionalen Wettbewerbs verliehen, wobei maximal drei Blumen erreicht werden können.
Das ehemalige Mairie (Bürgermeisterei)- und Schulgebäude von Henflingen wurde 1845 erbaut. An der Hauptstraße der Gemeinde steht ein Flurkreuz aus dem Jahr 1728, mit einem Basrelief das den Heiligen Martin von Tours auf einem Pferd darstellt. Es befindet sich in Privatbesitz.
Wirtschaft
Haupterwerbszweige in Henflingen sind Ackerbau, Futtermittelherstellung und die Zucht von Hausrindern, Hausschweinen und Speisepilzen. Es werden besonders Getreide und Futterrüben angebaut.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 564–565.
Einzelnachweise
- ↑ Le village de Henflingen. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 12. November 2011 (französisch).
- ↑ Charles Auguste Hanauer: Les Paysans de l'Alsace au Moyen-Age. Étude sur les Cours Colongères de l'Alsace. Durand, Paris 1865, S. 29 (in Google Books [abgerufen am 15. Januar 2010]). (französisch).
- 1 2 DES LIEUX OÙ SE TROUVAIENT DES LEPROSERIES (französisch) Abgerufen im Februar 2010
- ↑ Henflingen auf der Site des INSEE (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)
- ↑ Base de données ‚armoiries du Haut-Rhin‘. In: cdhf.net. Centre Départemental d’Histoire des Familles, abgerufen am 12. November 2011 (französisch).
- ↑ Henflingen, Palmarès des communes labellisées (Memento vom 5. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (französisch) Abgerufen am 13. September 2012
- ↑ Henflingen in der Base Mérimée (französisch) Abgerufen am 28. Februar 2010
- ↑ Henflingen in der Base Palissy (französisch) Abgerufen am 28. Februar 2010