Strukturformel
Allgemeines
Name Hexansäureethylester
Andere Namen
  • Ethylhexanoat
  • Ethylcaproat
  • Capronsäureethylester
Summenformel C8H16O2
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit fruchtigem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 123-66-0
EG-Nummer 204-640-3
ECHA-InfoCard 100.004.220
PubChem 31265
Wikidata Q905406
Eigenschaften
Molare Masse 144,22 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,87 g·cm−3

Schmelzpunkt

−67 °C

Siedepunkt

168 °C

Dampfdruck

2,22 hPa (30 °C)

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser (0,63 g·l−1 bei 20 °C)

Brechungsindex

1,407 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 226
P: 210
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Hexansäureethylester, auch Ethylhexanoat, gehört zu der Gruppe der Fruchtester und ist das Produkt der Veresterung von Capronsäure und Ethanol.

Vorkommen

Hexansäureethylester entsteht u. a. bei Gärungsprozessen und kommt so z. B. in Bier, Wein und Fruchtsäften aus Zitrusfrüchten vor. Natürlich kommt Hexansäureethylester auch in Moschus- und Wald- und Kultur-Erdbeeren vor.

Eigenschaften

Hexansäureethylester ist eine farblose, brennbare Flüssigkeit mit mildem Weingeruch. Sie löst sich nur wenig in Wasser, gut dagegen in Ölen, Ethanol und Diethylether.

Verwendung

Wie die meisten Ester hat Hexansäureethylester einen fruchtigen Duft mit mildem Weinaroma und wird für viele natürliche Aromen in verschiedenen Lebensmitteln (z. B. Äpfel-, Bananen- und Rumaroma) verwendet.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 7 8 Eintrag zu Ethylhexanoat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Ethyl hexanoate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Mai 2011 (PDF).
  3. Shuang-Yan Han, Zhi-You Pan, Deng-Feng Huang, Mitsuyoshi Ueda, Xiao-Ning Wang, Ying Lin: Highly efficient synthesis of ethyl hexanoate catalyzed by CALB-displaying Saccharomyces cerevisiae whole-cells in non-aqueous phase. In: Journal of Molecular Catalysis B: Enzymatic. Band 59, Nr. 1–3, Juli 2009, S. 168–172, doi:10.1016/j.molcatb.2009.02.007.
  4. Markus Herrmann: Entstehung und Beeinflussung qualitätsbestimmender Aromastoffe bei der Herstellung von Weißbier. Dissertation TU München, 2008, urn:nbn:de:bvb:91-diss20051124-1257375787.
  5. 1 2 3 Richard J. Lewis, Richard J. Lewis (Sr.): Food additives handbook. Springer, 1989, ISBN 0-442-20508-2, S. 201
  6. Friedrich Drawert, Roland Tressl, Günter Staudt, Hans Köppler: Gaschromatographisch-massenspektrometrische Differenzierung von Erdbeerarten. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 28, 1973, S. 488–493 (PDF, freier Volltext).
  7. Friedrich Drawert, Ralf G. Berger: Über die Biogenese von Aromastoffen bei Pflanzen und Früchten, XVII* Anabole Leistung von Erdbeerfruchtgewebe bei der Biosynthese von Aromastoffen. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 37, 1982, S. 849–856 (PDF, freier Volltext).
  8. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 89. Auflage. (Internet-Version: 2009), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-244.
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