Hirschbach
Stadt Wertingen
Koordinaten: 48° 34′ N, 10° 46′ O
Höhe: 464 m
Einwohner: 330 (Jun. 2021)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 86637
Hirschbach von Nordwesten

Hirschbach ist ein Ortsteil der Stadt Wertingen im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau. Hirschbach wurde am 1. Juli 1972 mit seinen Teilorten Neuschenau und Possenried nach Wertingen eingemeindet. Das Pfarrdorf liegt sechs Kilometer östlich von Wertingen an einem rechten Quellfluss des Hohenreicher Mühlbachs. Dieser Quellfluss hieß früher Hirschbach und wird heute als Viehweidbach bezeichnet.

Geschichte

Hirschbach wird erstmals 1133 genannt. Die Herren von Hirschbach, ein niederes Adelsgeschlecht, hatten im 13. Jahrhundert ihren Sitz im Ort. Das Kloster Kaisheim war hier schon vor 1216 begütert und die Herrschaft Wertingen seit Ende des 13. Jahrhunderts. Im ausgehenden Mittelalter konnte die Herrschaft Wertingen die Ortsherrschaft durchsetzen.

Religion

Der Ort ist Sitz einer alten Pfarrei, bereits 1282 wird ein Pfarrer in Hirschbach genannt. Der Kirchsatz kam 1446 über die Ulrichskapelle in Dillingen an der Donau an den Augsburger Bischof.

Die heutige Pfarrkirche St. Peter wurde 1922 an der Stelle einer um 1720/24 errichteten Kirche gebaut. Der Turm wurde von einer Vorgängerkirche aus dem 14. Jahrhundert übernommen. 1911 wurde Possenried von Bliensbach nach Hirschbach umgepfarrt.

Baudenkmäler

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Hirschbach

Bodendenkmäler

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Wertingen

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 408–409.
Commons: Hirschbach (Wertingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadtteile. In: Stadt Wertingen. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 594.
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