Hochalpsee
Hochalpsee vor den Nordwestlichen Walsertaler Bergen
Geographische Lage Allgäuer Alpen; Vorarlberg, Österreich
Ufernaher Ort Mittelberg
Daten
Koordinaten 47° 16′ 49″ N, 10° 7′ 16″ O
Höhe über Meeresspiegel 1970 m ü. A.
Fläche 0,85 ha
Länge 125 m
Breite 50 m
Maximale Tiefe 8 m

Besonderheiten

Schützenswertes Biotop

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Der Hochalpsee ist ein 1970 Meter hoch gelegener Gebirgssee bei Baad im österreichischen Teil der Allgäuer Alpen. Die Ufer des 0,85 Hektar großen und nährstoffarmen Sees sind Standorte der gefährdeten Arten Fieberklee und Sumpf-Blutauge.

Lage und Umgebung

Der Hochalpsee befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Mittelberg im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Nach Nordosten ragt über ihm der Große Widderstein (2533 m) mit einer mächtigen Hauptdolomit-Schutthalde empor. Im Süden liegt der Seekopf, ein 2039 Meter hoher Gipfel. Den See umgeben die Almen der Hochalp-Alpe.

Geologie

Die Umgebung, in die der See eingebettet ist, wird aus den Gesteinen der sogenannten Kössener Schichten gebildet. Diese Schichtfolge aus dunklen Mergeln und gelblich-dunklen Kalken verwittert leicht und bildet dabei lehmige, wasserstauende und quellreiche Böden.

Natur

Den Ostrand des Sees bildet in einer Verlandungszone ein Schnabelseggenried (Caricetum rostratae), das aus Schnabel-Seggen aufgebaut ist. In ihm findet sich die seltene Art des Fieberklees (Menyanthes trifoliata), dessen Standort hier als relativ hochgelegen angesehen wird. Nach Südosten geht dieses in ein Kleinseggenried über, in dem sich Scheuchzers Wollgras findet. Am Südufer wachsen Sumpfdotterblumen.

Zugang

Der See liegt am Wanderweg zwischen dem Hochalppass (1938 m) und der Widdersteinhütte (2009 m), von dem der Normalweg zum Großen Widderstein abzweigt. Erreicht wird der Hochalppass vom Hochtannbergpass (1676 m) und von der Ortschaft Baad im Kleinwalsertal.

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Einzelnachweise

  1. Herbert Scholz: Bau und Werden der Allgäuer Landschaft. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 1995, ISBN 3-510-65165-0 (S. 36).
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