Hohenthann
Gemeinde Tuntenhausen
Koordinaten: 47° 59′ N, 11° 58′ O
Höhe: 575 m ü. NHN
Einwohner: 371 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 83104
Vorwahl: 08065

Lage von Hohenthann in Bayern

Hohenthann ist ein Ortsteil der Gemeinde Tuntenhausen im oberbayerischen Landkreis Rosenheim. Das Kirchdorf liegt nordwestlich des Kernortes Tuntenhausen an der Staatsstraße 2089. Östlich des Ortes fließt die Moosach.

Geschichte

Die ehemals eigenständige Gemeinde Hohenthann wurde 1978 vollständig nach Tuntenhausen eingemeindet. Sie bestand aus den 18 Gemeindeteilen Antersberg, Bach, Biberg, Bolkam, Guperding, Höglhaus, Hopfen, Mailing, Nordhof, Oed, Schönau, Sindlhausen, Söhl, Stetten, Thal, Voglried und Weng und hatte am 27. Mai 1970 1170 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmäler in Tuntenhausen sind für Hohenthann vier Baudenkmäler aufgeführt:

  • Die im Kern spätgotische katholische Filialkirche St. Johannes Evangelist ist ein Saalbau aus Tuffstein mit leicht eingezogenem und achsenverschobenem Chor. Der nördliche Turm, der im Jahr 1898 erhöht wurde, trägt einen Spitzhelm. Der Chor aus dem Jahr 1480 wurde in den Jahren 1624/65 barock umgestaltet. Der von einer hohen Einfriedungsmauer umgebene Friedhof stammt wohl aus dem 17./18. Jahrhundert.
  • Das Bauernhaus (Schloßstraße 4) ist ein zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit barocken Balkenköpfen und Aufzugsbalken in Drachenkopfform. Es wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.
  • Der Einfirsthof (Schloßstraße 7) ist ein zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit Flachsatteldach, Segmentbogenfenstern, Hausfigur und Eisenbalkon. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
  • Das ehemalige Bauernhaus (Thaler Weg 13), ein zweigeschossiger Blockbau mit Giebelschrot und Flachsatteldach, stammt wohl aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Es wurde 1981 aus Neugertsham (Landkreis Passau) an seinen jetzigen Standort versetzt.
Commons: Hohenthann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 141 (Digitalisat).
  2. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 5354, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat Landkreis Rosenheim; Fußnote 33).
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 48 (Digitalisat).
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