TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Horbenf zu vermeiden.
Horben
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Münchwilen
Politische Gemeinde: Sirnachi2
Postleitzahl: 8370
frühere BFS-Nr.: 4763
Koordinaten:716287 / 256966
Höhe: 558 m ü. M.
Fläche: 1,52 km²
Einwohner: 214 (1990)
Einwohnerdichte: 141 Einw. pro km²

Blick von Wiezikon auf Horben

Karte
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Das südwestlich von Sirnach gelegene Horben war eine Ortsgemeinde und ein Dorf und ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Sirnach im Bezirk Münchwilen des Schweizer Kantons Thurgau.

Geographie

Horben liegt abseits der Verkehrswege kurz von Sirnach links der Murg.

Horben bildete mit den Weilern Hurnen, Riethof und Than von 1812 bis 1996 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Sirnach. Seit 1997 gehört der Ort Horben zur Politischen Gemeinde Sirnach und die Weiler Hurnen, Riethof und Than zur politischen Gemeinde Eschlikon.

Geschichte

Der Flurname Horben stammt wahrscheinlich von mittelhochdeutsch horbSumpf, Moorland“. Horben zählte zum Tannegger Amt, das von 1693 bis 1798 im Besitz des Klosters Fischingen war. Kirchlich gehörte das mehrheitlich reformierte Horben stets zu Sirnach.

Im 19. Jahrhundert wurde der Ackerbau von Viehzucht, Milchwirtschaft und Obstbau abgelöst. 1865 wurde eine Sennereigesellschaft gegründet. Während im 19. Jahrhundert die Weberei verbreitet war, brachte um 1900 die Stickerei den Kleinbauern wichtigen Zusatzverdienst.

Obwohl in jüngerer Zeit in Horben Einfamilienhäuser entstanden sind, hat das Dorf seinen Charakter als Bauerndorf bis heute bewahrt.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung von Horben
Jahr1850190019501990200020102018
Ortsgemeinde208194215214
Ortschaft915440
Quelle

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF)
  2. 1 2 3 4 5 6 7 Verena Rothenbühler: Horben bei Sirnach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  3. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 47.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
  6. Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.

Anmerkungen

  1. 1 2 ohne Aussenhöfe
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