Horst Musil
Horst Musil während
eines Legendenspiels (2010)
Personalia
Geburtstag 10. Juni 1971
Geburtsort Wien, Österreich
Position Mittelfeldspieler/Stürmer
Junioren
Jahre Station
bis 001980 Union Landhaus
1980–1988 FK Austria Wien
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1989 FK Austria Wien 0 0(0)
1988–1989  Union Landhaus (Leihe)  ? (18)
1989–1995 First Vienna FC 1 0(0)
1991–1992  SR Donaufeld (Leihe) 10 0(0)
1992–1993  ASK Bruck an der Leitha (Leihe)  ? (18)
1993–1994  SV Gerasdorf (Leihe)
1994–1995  Wiener Sport-Club (Leihe)
1995–1996 SV Gerasdorf
1995  SV Schwechat (Leihe)
1995  SV Sigleß (Leihe)
1996–1999 Landstraßer AC
1998–1999  USV Weitersfeld (Leihe)
1999–2003 FC 1980 Wien 106 (61)
2009–2010 Inter ASC 15 0(5)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2004–2005 FC Union 12 (Spielertrainer)
2005–2006 SC-ESV Parndorf (Co-Trainer)
2005–2006 SC-ESV Parndorf II
2006–2007 UFC Pamhagen
2007 SV Gols
2008 ASV Nickelsdorf
2009–2010 Inter ASC (Spielertrainer)
2010–2012 ASK Trumau
2013–2018 FC Praterkids United (Jugend)
2018– LAC-Inter
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Horst Musil (* 10. Juni 1971 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und aktueller Fußballtrainer.

Karriere als Spieler

Bis 1980 spielte Musil in der Jugend der Union Landhaus, bevor er von einem Talentsucher des FK Austria Wien entdeckt wurde. In der Austria-Jugend wurde Musil bis 1988 insgesamt sechsmal österreichischer Jugend-Staatsmeister und spielte unter anderem in einer Mannschaft mit dem späteren österreichischen Fußballnationalspieler Thomas Flögel. 1988 wechselte er für eine Saison zurück zu Union Landhaus. Er schaffte den Sprung von der Jugend in die erste Mannschaft und schoss in dieser Saison 18 Ligatore.

Durch die starke Saison bei Union Landhaus wurde der First Vienna FC auf ihn aufmerksam, welcher ihn vorerst für die U-21 Mannschaft holte und ihn dann auch bei einem Spiel in der Kampfmannschaft einsetzte. In der Saison 1991/92 erfolgte der Wechsel zum damaligen österreichischen Zweitligisten SR Donaufeld. Bei Donaufeld war er unter anderem Mannschaftskollege von Walter Schachner. In dieser Saison spielte Musil auch beim Wiener Stadthallenturnier, in dessen Verlauf ihm Tore gegen den SK Rapid Wien und die Wiener Austria gelangen. Nach seinem starken Auftritt in diesem Turnier wurde er von der Kronen Zeitung als „Donaufelder Stadthallen-Held“ bezeichnet.

Wegen des damaligen Überangebots an starken Offensivkräften bei Donaufeld und auch wegen mehrerer kleinerer Undiszipliniertheiten konnte sich Musil nicht richtig durchsetzen und wechselte zum ASK Bruck an der Leitha in die Regionalliga Ost. Bei den Niederösterreichern avancierte er sofort zum Leistungsträger und schoss auf Anhieb 18 Meisterschaftstore. In der Saison 1993/94 wechselte Musil zurück nach Wien zum SV Gerasdorf. Die Station Gerasdorf endete 1994 mit dem Meistertitel in der Wiener Liga. In den Folgesaison wurde Musil an den Wiener Sportklub verliehen, ehe ihn Gerasdorf fest von der Vienna verpflichtete.

Im Frühjahr 1995 verlieh ihn Gerasdorf weiter nach Wien zum SV Schwechat. Schwechat spielte in diesem Jahr um den Klassenerhalt, welcher am Ende der Saison erreicht werden konnte. Daraufhin folgte eine weitere Leihe ins Burgenland zum SV Sigleß. In seiner Zeit bei Sigleß kam es zu Querelen wegen der Leihgebühr für Musil, wodurch auch diese Station nur von kurzer Dauer war.

1996 beendete Musil seine „Wanderjahre“ und wechselte bis 1998 in die Wiener Stadtliga zum LAC. In den Folgejahren kam es noch in der Saison 1998/99 zu einem Intermezzo in der niederösterreichischen Unterklasse beim USV Weitersfeld, ehe er seine Spielerkarriere im Jahr 2003 beim Wiener Oberligaverein 1980 Wien beendete.

Karriere als Trainer

In der Saison 2004/05 startete Musil seine Trainerkarriere als Spielertrainer im Wiener Unterhaus bei Union 12. Im Anschluss wurde Musil als Trainer für die Amateurmannschaft des SC-ESV Parndorf ins Burgenland geholt. Unter dem damaligen Chefcoach der Parndorfer Peter Herglotz wurde er auch als Co-Trainer für die Profiabteilung des Vereins herangezogen. Am 13. Dezember 2006 wurde offiziell die Entlassung von Horst Musil als Cheftrainer der Parndorf Amateure bekanntgegeben. Zu diesem Zeitpunkt stand die Mannschaft auf dem 2. Tabellenplatz der Burgenländischen 2. Liga Nord. Als Begründung gab der Parndorfer Obmann Milletech „Umstrukturierungen im Verein“ an.

Für die Frühjahrssaison wechselte Musil daraufhin zum Ligakonkurrenten UFC Pamhagen, welcher zum damaligen Zeitpunkt gegen den Abstieg spielte. Zum Ende der Saison konnte der Klassenerhalt gefeiert werden. Für die Saison 2006/07 wurde Musil als Trainer des SV Gols vorgestellt. Im November 2007 wurde er bei Gols entlassen, als die Mannschaft auf dem 12. Tabellenplatz stand.

Am 11. Juni 2008 wurde er als Trainer für den ASV Nickelsdorf verpflichtet. In Folge führte er die Mannschaft bis zur Winterpause auf den dritten Tabellenplatz. Am 10. Dezember 2008 wurde er von der Vereinsführung ohne Angabe von Gründen entlassen.

Im Juli 2010 übernahm er den Trainerposten beim niederösterreichischen 1. Klasse Süd-Verein ASK Trumau. Am 14. November 2010 feierte er daraufhin mit der Mannschaft den Herbstmeistertitel. Seit 2013 betreut er als Jugendtrainer diverse Nachwuchsmannschaften des FC Praterkids United, welche gleichzeitig die Jugendabteilung seines früheren Vereins Landstraßer AC darstellen. Ab 2018 übernahm er als Cheftrainer die Herrenabteilung des LAC-Inter.

Privatleben

Musil ist mit Sabine Musil-Binder verheiratet, der Enkeltochter der Rapidlegende Franz „Bimbo“ Binder und Tochter des ehemaligen SK Rapid Wien- und DSV Leoben-Managers Franz Binder Jr.

Titel und Erfolge

Als Spieler

  • 6× Österr. Jugendstaatsmeister
  • 1× Meister Oberliga-A: 1988
  • 1× Meister Wiener Liga: 1994
Commons: Horst Musil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1.Division 1990/91 - Runde 22 Vienna-Austria 2:6 austriasoccer.at, abgerufen am 2. September 2017.
  2. Neue Mannschaft binnen 48 Stunden, Kronen Zeitung vom 17. Juli 1994, Seite 52
  3. Gerasdorf lässt Spieler sperren, Kronen Zeitung vom 6. September 1995, Seite 51
  4. Neue Hoffnung auf Sigleßer Leihgebühr?, Kronen Zeitung vom 14. September 1995, Seite 53
  5. Horst Musil bleibt, NÖN vom 6. Jänner 1990, Seite 33
  6. Die jungen Wilden (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bwh-lok.at, abgerufen am 10. Juni 2017
  7. Parndorf Amateure Juli 2006 sc-esv-parndorf.at, abgerufen am 10. Juni 2017
  8. Funktionärs- und Trainerwechsel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. svgols.at, abgerufen am 1. April 2010
  9. Kampfmannschaft 2008/09 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. nickelsdorf.at, abgerufen am 29. Dezember 2010
  10. Veränderungen bei Nickelsdorf (Memento des Originals vom 19. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. nickelsdorf.at, abgerufen am 1. April 2010
  11. 1. Klasse Süd - Alle Transfers noen.at, abgerufen am 20. November 2010
  12. Herbstmeister! (Memento des Originals vom 1. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ask-trumau.at, abgerufen am 20. November 2010
  13. Meisterschaft fcpraterkids, abgerufen am 10. Juni 2017
  14. LAC-Trainer fussballoesterreich.at, abgerufen am 10. Juni 2017
  15. Trainer & Betreuer fussballoesterreich.at, abgerufen am 10. Juni 2017
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