Hugo Alfred Kroemer (* 18. Jänner 1888 in Zwickau, Sachsen; † 20. Jänner 1971 in Graz) war ein deutsch-österreichischer Pianist.

Leben

1912 wurde Hugo Kroemer vom Konservatorium in Danzig an die Grazer Musikvereinsschule berufen, an der seit dem Schuljahr 1893/94 auch der Konzertgeiger Karl Krehahn unterrichtete.

Unter anderen waren die Komponistin und Pianistin Grete von Zieritz, der Komponist und Pianist Alarich Wallner, die Pianistin Edda König und der Komponist Karl Haidmayer seine Schüler.

Er gründete 1911 und leitete das Kroemertrio in verschiedenen Zusammensetzungen. Von 1934 bis 1935 war Kroemer Präsident des Steirischen Tonkünstlerbunds (Ehrenmitglied ab 1968). Ab 1942 spielte Kroemer im Trio zusammen mit dem Geiger und Komponisten Artur Michl sowie dem Cellisten Otto Kallab. Ab 1939 hatte Kroemer die Leitung der Abteilung II (Instrumentalmusik) an der Landesmusikschule in Graz inne. Ab 1941 war er Dozent an der von den Nationalsozialisten nach dem sogenannten Anschluss Österreichs gegründeten Hochschule für Musikerziehung in Graz-Eggenberg. 1961 erhielt er den Musikpreis des Landes Steiermark.

Werke

  • Hugo Kroemer, Das Problem des schönen Anschlags: ein Beitrag zum künstlerischen Klavierspiel; zum 80. Geburtstag / Hugo Kroemer. Hrsg. vom Steirischen Tonkünstlerbund. - Graz, 1968 11 Seiten, Mitteilungsblätter des Steirischen Tonkünstlerbundes; 34 (Sonderdruck)

Literatur

  • Andrea Harrandt: Kroemer, Hugo. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.

Einzelnachweise

  1. Musik in der Steiermark, Katalog zur Landesausstellung 1980, hsg. von Rudolf Flotzinger, Graz 1980, S. 354.
  2. Mona Silli: Chronik des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums. Die musikgeschichtliche Entwicklung der Instrumentalmusikerziehung von 1815 bis zur Gegenwart, Diss., Graz 2009, S. 11.
  3. Helmut Brenner: Musik als Waffe? Theorie und Praxis der politischen Musikverwendung, dargestellt am Beispiel der Steiermark 1938-1945, Graz 1992, S. 176.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.