Hugo Alexander von Altrock (* 6. Oktober 1851 in Glauschnitz; † 3. November 1927 in Gröba) war ein sächsischer Generalleutnant.
Leben
Herkunft
Hugo entstammte den von Altrocks, einem ursprünglich aus Mecklenburg stammenden, später auch in Pommern und Sachsen ansässigen Adelsgeschlechts. Er war Sohn des Friedrich Wilhelm von Altrock und dessen Ehefrau August Allmer. Er hatte sechs Geschwister, von denen die meisten früh verstarben. Seine langlebigen Geschwister waren dabei der sächsische Abgeordnete Georg Friedrich von Altrock sowie der Kauf- und Handelsmann Curt von Altrock.
Karriere
Altrock trat 1866 in den Kadettenkorps der sächsischen Armee ein und wurde nach langjähriger Erziehung im Jahre 1870 als Fähnrich in das 2. Königlich Sächsisches Jäger-Bataillon Nr. 13 übernommen, wo er im selben Jahre noch am 7. Oktober seine Beförderung zum Leutnant erfolgte. Er nahm selbst an der Belagerung von Paris und der Schlacht bei Villiers teil. Seine Beförderung zum Oberleutnant erfolgte am 27. Mai 1875 und die zum Hauptmann am 29. Oktober 1881. Er wurde dabei in den folgenden Jahren zum 1. Königlich-Sächsischen Jäger-Bataillon Nr. 12 versetzt. Nach weiterer Beförderung zum Major am 16. September 1891 wurde er als Kommandeur der Unteroffizier-Schule verwendet und á la suite seines Bataillons gestellt. Schon im nächsten Jahre wurde er zum Kommandeur des Kadettenkorps ernannt und blieb auch nach Beförderung zum Oberstleutnant am 12. September 1896 in dieser Position. 1897 wurde er als Kommandeur des 3. Jäger-Bataillons Nr. 15 nach Wurzen versetzt und nach Beförderung zum Oberst am 26. März 1899 zum Kommandeur des Schützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ (Königlich Sächsisches) Nr. 108 ernannt. Nach weiterer Beförderung zum Generalmajor am 27. Januar 1903 und Verwendung als Kommandeur der 5. Infanterie-Brigade Nr. 63 wurde er 1904 zum diensttuenden General à la suite des sächsischen Königs ernannt. Er wurde in dieser Eigenschaft am 16. Oktober 1906 zum Generalleutnant ernannt. Er wurde am 30. September 1907 unter Fortzahlung der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis des Tragens der Generalsuniform in der Öffentlichkeit zur Disposition gestellt.
Er wurde Besitzer des Schloss zu Gröba und wurde auch in Gröba bestattet. Auch war er Träger zahlreicher hoher Orden.
Familie
Er heiratete am 23. September 1886 in Gröba Elisabeth von Kommerstädt und bekamt zwei Söhne mit ihr, den späteren Generalleutnant der Wehrmacht Wilhelm und Hans (* 1887).
Einzelnachweise
- ↑ SLUB Dresden: 01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 06.10.1921. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Riesa an der Elbe. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1927. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).