Wilhelm von Altrock (* 14. August 1887 in Gröba; † 26. Februar 1952 in Diedersen) war ein deutscher Generalleutnant.

Er war der Sohn des späteren sächsischen Generalleutnants Hugo Alexander von Altrock (1851–1927) aus der Familie Altrock. Altrock trat am 22. März 1907 aus dem Kadettenkorps kommend als charakterisierter Fähnrich in das 2. Jäger-Bataillon Nr. 13 der Sächsischen Armee ein. Mit diesem Bataillon zog er in den Ersten Weltkrieg und wurde für seine Leistungen als Oberleutnant und Führer der 3. Kompanie des Radfahr-Bataillons Nr. 4 während der Kämpfe vor der Siegfriedstellung am 2. Juni 1917 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens beliehen. Altrock war außerdem mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes, jeweils dem Ritterkreuz II. Klasse des Verdienstordens und des Albrechts-Ordens mit Schwertern, dem Bayerischen Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern sowie dem Reußischen Ehrenkreuz und dem Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet worden.

Nach Kriegsende in die Reichswehr übernommen, stieg Altrock später im Heer der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs am 1. April 1943 zum Generalleutnant auf. U. a. diente er als Kommandant des Rückwärtigen Armeegebietes 559 an der Ostfront. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht geriet Altrock am 8. Mai 1945 in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger–Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 50–51.

Einzelnachweise

  1. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 124.
  2. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1924, S. 153.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.