Husbyfeld
Gemeinde Husby
Koordinaten: 54° 46′ N,  33′ O
Postleitzahl: 24975 Husby
Vorwahl: 04634

Lage von Husbyfeld in Schleswig-Holstein

Husbyfeld (dänisch Husbymark) ist ein Ortsteil der Gemeinde Husby.

Hintergrund

Der Ortsname verweist auf Feldbereiche des Dorfes Husby. Bis heute wird insbesondere der südwestlich vom Dorf Husby gelegene Bereich, zu dem die Husbyfelder Straße führt, so genannt.

Auf dem Husbyfeld befand sich früher der Gerichtsplatz und Galgenberg der Husbyharde. Um 1892 fuhr der Husbyer Bauer Erich Gondessen Erde vom Galgenberg in die Niederung ab. Dabei entdeckte er sechs bis acht Skelette. Das Gelände wurde offenbar noch um 1960 herum als Abdeckerei-Gelände verwendet. Das Gelände wird heute offensichtlich vom Recyclinghof Husbyfeld weitergenutzt.

Wie die gesamte Gemeinde Husby gehört auch Husbyfeld zur Kirchengemeinde Husby. Auf dem dortigen Kirchhof verzeichnet so auch ein Gefallenendenkmal der Kirchengemeinde, einen der im Ersten Weltkrieg gestorbenen Soldaten aus Husbyfeld. Im Jahr 1961 hatte Husbyfeld 68 und 1970 57 Bewohner. Anfang der 1980er Jahre wurde unweit, am westlichen Rand des Husbyfeldes, auf dem Gemeindegrund von Hürup, die Marinefunksendestelle Hürup eingerichtet. Die militärische Nutzung der Marinefunksendestelle wurde 2015 aufgegeben. Ein Erneuerbare Energie Park wurde dort anschließend eingerichtet. Bis heute ist der Ortsteil Husbyfeld dünn besiedelt und landwirtschaftlich geprägt.

Sage von der davonfliegenden Hexe

Auf dem Husbyfeld befand sich früher der Hinrichtungsplatz von Husby. Dort sollte der Sage nach einst eine Hexe verbrannt werden. Zu diesem „Schauspiel“ habe sich eine große Menschenmenge versammelt gehabt. In hellen Flammen habe der Scheiterhaufen bereits gebrannt und die Hexe sollte gerade hineingestoßen werden, als sie in der Menge eine Frau entdeckte, die strickte. Die Hexe habe die Frau um das Garnknäuel gebeten und diese habe es ihr gereicht. Daraufhin habe die Hexe es – Zauberworte murmelnd – um ihren Finger gewickelt und sei plötzlich direkt vor den Augen der Menge in die Luft hinauf- und davongeflogen. Sie sei danach nicht mehr gesehen worden. (Vgl. den Flensburger Blocksberg)

Einzelnachweise

  1. Kreiskarte Flensburg. Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein 1970
  2. Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein, Band 6. Neumünster 1963, Landkarte zum Buch.
  3. Unser Dorfshuttle. Unsere Fahrtrouten, S. 2 (Fahrtroutenkarte)
  4. Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein, Band 6. Neumünster 1963, Seite 339 und 341 sowie Landkarte zum Buch.
  5. Dort werden verschiedener Bauschutt sowie andere Abfälle angenommen. Vgl. Thomas Jansen. Ihr Spezialist für ... Recycling Betrieb Husbyfeld sowie Jansen Husby. Recyclinghof Husbyfeld
  6. Gefallenendenkmäler. Husby, Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, abgerufen am: 5. Dezember 2020
  7. Genealogy. Husbyfeld, abgerufen am: 5. Dezember 2020
  8. Gemeinde Hürup. B-Plan Nr. 11/13. Änderung des FNP "Erneuerbare Energie Park". Frühzeitige Behördenbeteiligung Februar 2017 (Memento des Originals vom 24. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am: 6. Dezember 2020
  9. Historisches. Abgerufen am 16. Oktober 2017.
  10. Gemeinde Husby. Geschichte
  11. Gundula Hubrich-Messow: Sagen und Märchen aus Angeln, Husum 1987, Seite 17
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