Infanterikanonvagn 91

Infanteriekanonvagn 91 im Jahr 2006

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze)
Länge 6,41 m
8,85 m (Länge mit Geschütz in 12-Uhr-Stellung)
Breite 3,00 m
Höhe 2,32 m
Masse 16,3 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung geheim, aber wirksamer Schutz gegen 20-mm-Geschosse
Hauptbewaffnung 1 × 90-mm-Kanone
Sekundärbewaffnung 2 × 7,62-mm-m/39-Maschinengewehre und
zwei Granatwerfer
Beweglichkeit
Antrieb Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor Volvo Penta TD 120 A,
Hubraum: 11,97 Liter
242 kW (330 PS) bei 2200/min
Federung Drehstabfeder
Geschwindigkeit 65 km/h (Straße)
Leistung/Gewicht 14,8 kW/t (20,2 PS/t)
Reichweite 500 km

Beim Infanterikanonvagn 91 (Ikv 91) handelt es sich um einen schwedischen Jagdpanzer aus den 1960er-Jahren, der ausschließlich vom schwedischen Heer eingesetzt wurde.

Geschichte

Der Infanterikanonvagn 91 wurde von Hägglund and Söner, das heute zu BAE Systems Hägglunds gehört, in den 1960er-Jahren entwickelt. Die ersten Prototypen wurden 1969 fertiggestellt. Nach der Testphase lief die Serienproduktion von 1975 bis 1978. Momentan wird das Fahrzeug vom schwedischen Heer ausgemustert.

Technik

Die Hauptbewaffnung stellt eine Bofors 90-mm-L/54-Kanone dar, die sowohl HEAT als auch HE-Munition verfeuern kann. Der Höhenrichtbereich der Kanone reichte von −10° bis +15°, der Seitenrichtbereich beträgt 360°. Als Sekundärbewaffnung führte das Fahrzeug zwei Maschinengewehre des Kalibers 7,62 mm mit, wobei eines koaxial zum Geschütz montiert war und das andere sich auf dem Turm an der Ladeschützenluke befand. Des Weiteren verfügte das Fahrzeug über eine Nebelmittelwurfanlage.

Der Infanterikanonvagn 91 verfügte über eine elektronische, analoge, automatisch arbeitende Feuerleitanlage mit Laser-Entfernungsmesser, welche die Trefferwahrscheinlichkeit erhöhte. Die Feuerrate der 90-mm-Kanone betrug acht Schuss pro Minute. Es wurden 59 90-mm-Geschosse mitgeführt.

Aufgrund seines Leistungsgewichts von 20,2 PS/t zeigte der IKV 91 außergewöhnliche Geländefahreigenschaften. Außerdem ermöglichte der geringe Bodendruck der Kette das problemlose Be- und Überfahren von Schneedecken und Tundraböden im Sommer. Das Fahrzeug war zudem amphibisch, einige Modelle wurden sogar mit Propellern ausgestattet, um eine höhere Geschwindigkeit im Wasser zu ermöglichen.

Siehe auch

Commons: Infanterikanonvagn 91 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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