Isidor ist ein männlicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung

Der Name Isidor kommt etymologisch aus dem hellenistischen Griechischen und ist zusammengesetzt aus dem Namen der ägyptischen Göttin Isis und dem griechischen Wort „δῶρον“ (doron), deutsch „Geschenk“, also „Geschenk der Isis“. Der Name ist damit ein typisches Theophor, ein Name religiöser Provenienz, wie die ähnlichen griechischen Namen Theodor und Dorothea, die hebräischen Namen Matthias/Matthäus, Jonathan und Nathan(iel), der lateinische Name Donata und der slawische Name Bogdan.

Verbreitung

Christlich verwendet wurde der Name seit dem hl. Isidoros von Chios († 251, Märtyrer) und Isidor von Sevilla (um 560–636), dem großen Schriftgelehrten des Mittelalters (siehe Althochdeutscher Isidor und die Fälschung Pseudoisidor). Beliebt war er im Romanischen aber besonders wegen des Schutzheiligen Madrids, Isidor der Bauer (1070–1130, kanonisiert 1622), und damit ab dem Barock häufig.

Namenstag

Als Namenstag wird gefeiert:

Varianten

Die weibliche Form des Vornamens ist Isidora. International gibt es folgende Varianten:

Namensträger

Einname (alle Formen)

Isidor (einschließlich lat., gr. und Umschriften)

Als Zweitname (Beispiele, alle Formen)

sowie als Cognomen:

Beispiele für Zusammenziehungen

Siehe auch

Literatur

  • Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Isidor. In: Duden – Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Bibliograph. Institut AG, Mannheim 2007, ISBN 978-3-411-06083-2 (auch Duden – Lexikon der Vornamen. 5. Auflage. 2007, ISBN 978-3-411-04945-5.).
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