Italienische Meisterschaft 1904
MeisterCFC Genua (6. Titel)
Mannschaften5
Spiele5
Tore12  2,4 pro Spiel)
TorschützenkönigSchweizer Walter Streule (2)
Italienische Meisterschaft 1903

Die Italienische Fußballmeisterschaft 1904 war die siebte italienische Fußballmeisterschaft, die von der Federazione Italiana Giuoco Calcio (FIGC) ausgetragen wurde.

Organisation

Am 6. März 1904 fanden die Ausscheidungsspiele für das Finale statt. Das Halbfinale wurde am 13. und am 20. März 1904 ausgetragen.

Das Finale fand am 27. März 1904 auf dem Campo Sportivo di Ponte Carrega in Genua zwischen dem gesetzten Meister CFC Genua und Juventus Turin statt. Der CFC Genua gewann die Neuauflage des Finals aus dem Vorjahr mit 1:0 gegen Juventus Turin und schaffte erneut einen Meisterschafts-Hattrick. Ein weiteres Mal ging damit die Meisterschaftstrophäe, der Fawcus-Pokal, dauerhaft in den Besitz des CFC Genua über. Auch dieses Mal stiftete ein Spieler, James Richardson Spensley, den neuen Pokal für die Meister, der von nun an Spensley-Pokal hieß.

Teilnehmer

Resultate

Ausscheidungsrunde

Piemont

Ergebnis
Juventus Turin 3:2 FC Torinese

Juventus Turin erreichte als Vertreter des Piemont das Halbfinale.

Ligurien – Lombardei

Interregionale Ausscheidung

Ergebnis
AC Mailand 1:0 SG Andrea Doria

Der AC Mailand setzte sich zu Hause auf dem Campo dell’Acquabella gegen den ligurischen Vertreter aus Genua durch und erreichte damit das Halbfinale.

Halbfinale

Ergebnis
AC Mailand 1:1 n. V. Juventus Turin
AC Mailand 0:3 Juventus Turin

Nach einem Remis im Mailänder Campo dell’Acquabella wurde, erneut in Mailand, ein Wiederholungsspiel ausgetragen, das Juventus Turin souverän gewann. Kurioserweise wurde die erste Partie von einem Mailänder, dem Schiedsrichter Bosisio, geleitet. Im Rückspiel agierte Edward Dobbie, ein Spieler des FC Torinese, als Unparteiischer.

Finale

CFC Genua Juventus Turin
27. März 1904 in Genua (Campo Sportivo di Ponte Carrega)
Ergebnis: 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Hans Heinrich Suter (Schweiz Schweiz)
Spielbericht


Luigi Durante, Bella, Oreste Mazzia, Carlo Vittorio Varetti, Giovanni Goccione, Domenico Donna, Mario Ferraris, Luigi Gibezzi, Luigi Forlano, Walter Streule, Umberto Malvano James Richardson Spensley, Edoardo Pasteur, Karl Senft, Étienne Bugnion, Joseph William Agar, Paolo Rossi, Edward Dobbie, Oscar Schöller, Attilio Salvadè, Vieri Arnaldo Goetzlof, Enrico Pasteur
1:0 Bugnion (65.)

Das Finale wurde durch den Schweizer Verteidiger Étienne Bugnion entschieden, der mit starkem Rückenwind ein Traumtor aus der eigenen Hälfte heraus erzielte und damit den Juve-Keeper Luigi Durante überraschte.

Meister

Damit gewann der damalige Rekordmeister CFC Genua das Turnier zum dritten Mal in Folge, was seinen sechsten Titel von insgesamt sieben Meisterschaften bedeutete.

Meister
CFC Genua

Meistermannschaft

Tor:

Abwehr:

  • Étienne Bugnion
  • Paolo Rossi

Mittelfeld:

  • Oscar Schöller
  • Karl Senft
  • Edoardo Pasteur I

Angriff:

  • Attilio Salvadè
  • Vieri Arnaldo Goetzlof
  • Joseph William Agar
  • Enrico Pasteur II
  • Silvio Pellerani

Ersatz:

  • Henri Arthur Dapples
  • Giovanni Foffani
  • Montaldi
  •  Howard Passadoro

Spielertrainer:

Torschützen

Die Torschützen sind ohne Tore aus der regionalen Ausscheidungsrunde aufgeführt, jedoch mit solchen aus interregionalen Ausscheidungen.

Pl.NameVereinTore
1  Walter StreuleJuventus Turin2
2  Étienne BugnionCFC Genua1
 Alfredo FerrarisJuventus Turin1
 Luigi GibezziJuventus Turin1
 Herbert KilpinAC Mailand1
 Umberto ScottiAC Mailand1

Quellen

  • Almanacco Illustrato del Calcio Edizione 2005
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