Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 5 | |
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Aktiv | 1806 bis 1816 (Umgliederung des Heeres) |
Staat | Königreich Württemberg |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Kavallerie |
Typ | Kavallerie-Regiment |
Standort | Siehe Garnisonen |
Leitung | |
Siehe: | Liste der Kommandeure |
Das Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 5 war von 1806 bis 1816 ein Regiment des württembergischen Heeres.
Geschichte
Name
Das Regiment wurde 1806 als Jäger-Regiment zu Pferd König mit 3 Eskadrons neu aufgestellt, kurz danach kam eine 4. Eskadron hinzu. Am 27. Mai 1811 wurde es umbenannt in Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 4 König. Im November 1813 wurde es wie die anderen Truppenteile der Brigade Normann aufgelöst und aus seinen Soldaten das Jäger-Regiment zu Pferd Nr. 5 aufgestellt. Das Regiment wurde im November 1816 im Zuge der Neuorganisation des württembergischen Heeres aufgelöst, je 2 Eskadrons kamen zum 2. und 3. Reiter-Regiment.
Garnisonen
- 1806 Ludwigsburg
- 1814 Kirchheim und Nürtingen
Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen
- 1806–1807 auf Seiten Frankreichs gegen Preußen/Russland
- 1812 auf Seiten Frankreichs gegen Russland
- 1813 auf Seiten Frankreichs gegen Russland/Preußen. Das Regiment gehörte zur ’’Brigade Normann’’.
- 1814 gegen Frankreich
- 1815 gegen Frankreich
Organisation
Verbandszugehörigkeit
Bis 1816 gab es in Württemberg im Frieden keine Großverbände. Solche wurden nur für einzelne Feldzüge zusammengestellt.
Gliederung
Stab und vier Eskadrons.
Kommandeure
Nr. | Name | Berufung |
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1. | Major Ludwig Friederich von Breuning | 1805 |
2. | Obrist Graf Clemens von Salm | 1812 |
3. | Obrist Josef von Mundorff | Januar 1813 |
4. | Obrist Karl von Mylius | Mai 1813 |
5. | Obrist Wilhelm von Bismarck | Mai 1814 |
6. | Obristlieutenant Ludwig von Grempp | Juni 1814 |
Regimentsinhaber
Regimentsinhaber waren
- 1806–1813 König Friedrich I. von Württemberg
- 1813–1816 Generallieutenant Graf Karl von Dillen
Bewaffnung und Ausrüstung
Uniform
Grüner Rock mit rotem Kragen, grüne Reithosen mit Lederbesatz, schwarze Stulpenhandschuhe. Raupenhelm mit schwarzem Kamm. Schwarzes Lederzeug.
Literatur
- Leo Ignaz von Stadlinger, Geschichte des württembergischen Kriegswesens, K. Hofdruckerei zu Guttenberg, Stuttgart 1856
- Hans-Joachim Harder: Militärgeschichtliches Handbuch Baden-Württemberg. Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Kohlhammer, Stuttgart 1987, ISBN 3-17-009856-X
- Benedikt Peter, Wachtmeister Peter mit und gegen Napoleon, 4. Auflage, Verlag J. F. Steinkopf Stuttgart, 1986, ISBN 3-7984-0516-6