Der Jüdische Friedhof Mondorf ist eine 1883 angelegte, seit 1940 letztmals genutzte Begräbnisstätte in Mondorf, einem heutigen Stadtteil von Niederkassel im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen). Der Friedhof liegt an der Lerchenstraße, in der Nähe des Bergheimer Gewerbegebietes.
Geschichte
Der Friedhof wurde 1883 angelegt und ist von einer Backsteinmauer umgeben. Der heutige Eingang an der Ostseite ist mit einem Stahltor versehen, das 1981 von dem Kölner Bildhauer Rudolf Peer gestaltet wurde. Es zeigt eine in das Tor eingeschnittene Menora.
Der Friedhof hat eine Fläche von 465 m². Heute sind noch 46 Grabsteine (Mazewot) vorhanden. Der älteste Grabstein ist von 1891 und die letzte Bestattung war am 28. Januar 1940.
Literatur
- Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil I. Regierungsbezirk Köln. Köln 1997 (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland, Bd. 34.1), ISBN 3-7616-1322-9, S. 538–542.
Weblinks
- Jüdischer Friedhof Mondorf beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland
- Eintrag zu Jüdischer Friedhof Mondorf (Judenfriedhof in der Lerchenstraße) in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
- Eintrag zu Synagoge Mondorf in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland
Koordinaten: 50° 46′ 41,5″ N, 7° 4′ 55,6″ O