Das jüdische Leben in Bochum lässt sich ab dem 17. Jahrhundert nachweisen. Bochum ist heute Sitz der jüdischen Einheitsgemeinde Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen.

Geschichte

Der Beginn jüdischen Lebens in Bochum

1616 wurden in einer Bochumer Stadtrechnung zwei jüdische Familien namentlich erwähnt. Ob Bochum bereits früher jüdische Einwohner oder sogar eine Synagoge hatte, ist unsicher. Sie werden in Überlieferungen genannt, sind aber nicht belegt. 1736 wurden bereits neun Familien gezählt. Zu ihnen gehörte Dr. Coppilia Pictor, der erste studierte und promovierte Arzt in der Stadt. Die anderen Familienvorstände waren Krämer, Schlächter, Kaufleute, Geldverleiher. Unter ihnen ist auch der erste, namentlich bekannte jüdische Religionslehrer in Bochum, Meyer Nathan, der 1731 erwähnt wird. Er war auch Vorbeter und Schächter.

Ein Nachweis aus dem Jahr 1722 über die Jahrespacht von 2 Taler für eine Begräbnisstätte ist der erste schriftliche Beleg für jüdisches Gemeindeleben. Dieser Friedhof lag, gemäß der jüdischen Traditionen, außerhalb der bebauten Ortschaft, vor dem Buddenbergtor (heute wäre es zwischen dem ehemaligen Stadtwerkehochhaus und dem Bochumer Fenster).

Um 1745 erwirbt die Witwe Aaron Jacob eine im Hinterhof an der Schützenbahn liegende Scheune. Danach erfolgt der Umbau des Gebäudes oder Neubau der Synagoge auf diesem Grundstück. Die Synagoge ist der Ort der Versammlung, des Lernens und des Gebets. In der ältesten Bochumer Stadtgeschichte aus dem Jahr 1790 berichtet Carl Arnold Kortum, dass die hiesigen Juden „ohngeachtet der geringen Anzahl dennoch eine guteingerichtete Synagoge oder Schule“ haben.

1812 trat das Preußische Judenedikt in Kraft, dass den 74 zu der Zeit in Bochum lebenden Juden unter anderem größere Freiheit bei der Wahl des Wohnsitzes gewährte. 1828 wurde eine jüdische Volksschule gegründet. 1852 gab es bereits 201 Juden in Bochum.

Im 19. Jahrhundert wurden zwei Begräbnisplätze auf dem neuen Friedhof, dem heutigen Kortumpark, angelegt. Einige der alten Gräber wurden hierhin verlegt. Von dem ersten jüdischen Friedhof sind, nach einer weiteren Umbettung, zwei Grabsteine auf dem Friedhof an der Wasserstraße erhalten. Sie erinnern an Isaac Issachar (gest. 1760) und Aaron Marcus (gest. 1766). Ein weiterer Friedhof befand sich in der ehemaligen Stadt Wattenscheid statt. In Bochum-Stiepel befand sich ein Begräbnisplatz an der Straße Am Brunen, bei dem die letzte Bestattung um das Jahr 1880 erfolgt sein soll.

Gründung der Synagogengemeinde Bochum

1854 entstand die Synagogengemeinden Bochum. Ebenso entstanden Gemeinden in den Nachbarstädten Hattingen und Witten. Sie waren als Körperschaft öffentlichen Rechts organisiert, was ihnen eine gewisse organisatorische Sicherheit verlieh. Die Gemeinde wählte aus ihrer Mitte sogenannte Repräsentanten, die den Gemeindehaushalt festsetzten und kontrollierten.

1863 wurde die Alte Bochumer Synagoge an der damaligen Wilhelmstrasse (heute Huestrasse) eingeweiht. Aus diesem Anlass fanden große Feierlichkeiten statt, an denen die allgemeine Bevölkerung teilnahm.

1895/96 musste die Synagoge erweitert werden. Damals lebten etwa 800 Juden in Bochum, überwiegend als Kaufleute und Handwerker, später auch als Rechtsanwälte und Ärzte. Einige Mutige investierten in neue Erfindungen und zukunftsträchtige Branchen: Jakob Goldstaub gründete 1910 Bochums größtes und modernstes Kino, Bendix Bloch war Inhaber der ersten Werbeagentur in Bochum. Das bürgerliche Leben in Bochum wurde zu der Zeit gleichermaßen von Juden und Nichtjuden gestaltet und geprägt. Jüdische Männer und Frauen waren Mitglieder und Vorsitzende vieler Bochumer Vereinigungen. Die Aktivitäten der Vereine, die innerhalb der jüdischen Gemeinde bestanden, waren Bestandteil des Bochumer Lebens.

1918 entstand der jüdische Friedhof an der Wasserstraße, welcher noch heute besteht. Die Trauerhalle der jüdischen Gemeinde wurde hier 1928 gebaut. Der Bauherr war das Stadtbauamt Bochum, der Architekt Theodor Sohm. Im Jahre 1954 wurden Gräber hierhin umgebettet, als zwei jüdische Friedhöfe an der Friedhofstraße / Wittener Straße, im Kortumpark, wegen des Neubaus des Bochumer Hauptbahnhofs aufgelassen wurden.

1932 hatte die Bochumer jüdische Gemeinde 1.152 Mitglieder und war damit die drittgrößte in Westfalen.

Zeit des Nationalsozialismus

Nach der Machtergreifung wurden die Juden in Bochum verfolgt. Jüdische Geschäfte wurden anfangs boykottiert, später nahezu entschädigungslos zwangsenteignet — dieses durch geldgierige Bürger aus Bochum oder durch die von Nationalsozialisten beherrschte örtliche Behörden. Juden, die bei Nichtjuden angestellt waren, wurden oder mussten von diesen entlassen werden. Die jüdische Minderheit wurde so drangsaliert, dass sie sich kaum mehr ernähren konnte. Manche Juden schafften es, bis 1938 auszuwandern. Vorher verloren sie durch behördliche Maßnahmen die Verfügungsgewalt über ihr Vermögen. Dann mussten sie vor der Auswanderung durch extra dafür erfundene Sondersteuern Teile ihres Vermögens an den deutschen Staat abliefern.

Das Warenhaus der Gebr. Alsberg AG wurde 1933 aufgrund ihrer jüdischen Abstammung bzw. Religionszugehörigkeit von den Nationalsozialisten im Zuge der Arisierung enteignet und das Kaufhaus nach dem Arzt, Wissenschaftler und Dichter Carl Arnold Kortum in „Kaufhaus Kortum“ umbenannt. Am 6. Mai 1933 erschien eine letzte Anzeige im Bochumer Anzeiger, in dem die Firma oft mehrfach die Woche Anzeigen schaltete, mit der Bezeichnung Alsberg. Am 3. Juli 1933 wurde mit "Kaufhaus Kortum A-G Bochum, vormals: Gebrüder Alsberg A-G, Bochum", und am 5. August mit 1933 mit „Kaufhaus Kortum A.-G. Bochum, das deutsche Unternehmen“ inseriert. Zu den Profiteuren der Zerschlagung des Kölner Alsberg-Konzerns zählte der spätere Milliardär Helmut Horten.

Ende Oktober wurden im Rahmen der Polenaktion viele ehemalige aus Polen stammende Juden von einem auf den anderen Tag in einer Zwangsaktion nach Bentschen an der Grenze zu Polen deportiert. Zigtausende Juden mussten daraufhin dort im Freien campieren, weil Polen sich weigerte, seine eigenen Staatsbürger aufzunehmen. Als daraufhin der aus Hannover stammende und schon vorher aus Deutschland geflüchtete Herschel Grynszpan einen deutschen Diplomaten in Paris erschoss, veranstalteten die Deutschen den Novemberpogrom, bei dem in ganz Deutschland hunderte Menschen ums Leben kamen und nahezu alle religiösen Gebäude der Juden abgebrannt wurden oder anderweitig zerstört. Auch in Bochum wurde die Synagoge ein Opfer der Flammen. Die Männer der Bochumer jüdischen Familien wurden dabei ins KZ Oranienburg interniert und dort unter anderem von SS-Leuten misshandelt. Die Juden wurden nach mehreren Monaten erst entlassen, nachdem sie zugesichert hatten, in Kürze aus dem Deutschen Reich auszureisen. Bei den folgenden Ausreisen verloren die Betroffenen durch verschärfte Sonderangaben fast ihr ganzes noch existierendes Vermögen.

Vor allem durch diese Verfolgungsmaßnahmen sank die Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinde, von 1.134 Personen im Jahr 1932 auf 839 im Jahr 1935 bis auf 644 im Oktober 1938. Die Zwangsabschiebung der sogenannten „Ostjuden“ und der Novemberpogrom führte zu einer weiteren Fluchtwelle. Beim Beginn der Deportationen im Jahr 1941 lebten nur noch 255 jüdische Einwohner in der Stadt, in der Regel zusammengepfercht in sogenannten Judenhäusern.

Mit Hilfe der Stadtverwaltung wurden jüdische Familien erfasst und zwangsweise in sogenannten "Judenhäuser" einquartiert. Dies waren in der Regel Häuser, die sich in jüdischem Eigentum befanden. In Bochum gab es "Judenhäuser" in der Franzstraße 11, Horst-Wessel-Straße 56 (heute Nordring), Rottstraße 9 und 11, Dibergstraße 2 und 4, Goethestraße 9, Widumestraße 11, Rheinische Straße 28 (am Nordbahnhof) und im Gebäude der früheren jüdischen Schule in der Wilhelmstraße 16 (heute Huestraße). Dieses diente auch zur Vorbereitung der Deportation.

Eine sehr große Zahl der Juden aus Bochum kam in der Shoa um. Für die Deportationen hatte der Nordbahnhof Bochum ab Januar 1942 eine zentrale Funktion. Die Bochumer Juden wurden zunächst nach Dortmund gebracht und von dort mit weiteren Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg weitertransportiert. Ziele waren Riga (27. Januar 1942), Zamość (27. April 1942), Theresienstadt (29. Juli 1942 und 5. März 1943) und Auschwitz (1. März 1943). Es wurden insgesamt 596 Bochumer Juden deportiert. Die meisten von ihnen verstarben in den Ghettos oder Lagern der besetzten polnischen Gebiete oder wurden dort ermordet. Mittlerweile ist in dem erhaltenen Gebäude des Nordbahnhofs eine Gedenkstätte im Entstehen.

Die Lehrerin Else Hirsch half, Kindertransporte ins Ausland organisieren. Sie selbst verblieb als einzige jüdische Lehrperson bei den zurückgebliebenen Schülern an der jüdischen Schule in Bochum, bis sie im September 1941 aufgelöst wurde. Ende Januar 1942 wurde Else Hirsch zusammen mit einigen ihrer Schüler ins Rigaer Ghetto deportiert, etwa 1943 kam sie dort um.

Der Rechtsanwalt und Notar Carl Rawitzki erhielt 1933 Berufsverbot, ging nach Berlin und dann nach Großbritannien. Verarmt kehrte er 1949 nach Bochum zurück und vertrat Opfer in Entschädigungsfragen. Später wurde er Ehrenbürger der Stadt Bochum.

Siegmund Schoenewald, Jurist und Notar sowie Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, erhielt 1933 Berufsverbot. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde er ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Er wurde dort einen Monat lang festgehalten. Er ging in die Niederlande, wohin ihm seine Frau im März 1939 folgte. Zusammen emigrierten sie am 28. August 1939 nach Großbritannien. Er verstarb dort einen Tag später, am 29. August 1939.

Insgesamt sind aus Bochum 517 und aus Wattenscheid 83 und in Bochum als Zwangsarbeiter 93 jüdische Frauen und Männer Opfer der Shoa geworden.

Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg

Dennoch gab es einige wenige, die nach dem Ende des Terrorregimes wieder in ihre Heimatstadt Bochum zurückkehrten. Im Februar 1946 lebten 33 Juden in Bochum, die sich darum bemühten, wieder eine lebendige Gemeinde zu schaffen und zu erhalten. Im September 1947 stellte die Stadt Bochum den Mitgliedern im Haus Brückstrasse 33 b einen Raum als Betsaal zur Verfügung, in dem schon im Oktober die erste jüdische Hochzeit nach dem Krieg stattfand.

Aufgrund der geringen Mitgliedzahlen schlossen sich 1953 die Gemeinden Bochum, Herne und Recklinghausen zusammen und wurden als Körperschaft des öffentlichen Rechts unter dem Namen Jüdische Kultusgemeinde Bochum-Herne-Recklinghausen anerkannt. Der größte Teil des Gemeindelebens fand nun in Recklinghausen statt, wo bereits 1955 die neue Synagoge eingeweiht wurde.

Aufgrund der Initiative des Vereins "Erinnern für die Zukunft" und die Einladung der Stadt besuchen ehemalige Bochumer und Wattenscheider Juden in den Jahren 1995 und 1997 ihre ehemalige Heimatstadt.

Begründet durch das Abkommen zwischen der ehemaligen Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland konnten ab 1990 Menschen jüdischen Glaubens in die Bundesrepublik Deutschland übersiedeln. Dadurch entwickelte sich die Mitgliederzahl derart positiv, dass sich die Gemeinde Bochum-Herne-Recklinghausen Anfang 1999 teilte; es entstanden die Gemeinden Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen und die Jüdische Gemeinde Recklinghausen.

Seit November 2004 werden im Rahmen des Gedenkens an die Opfer der Nationalsozialisten, und daher auch an den Holocaust, Stolpersteine in Bochum verlegt. Der erste Stein wurde vor dem Schauspielhaus für die Schauspielerin Terka Csillag verlegt. Ebenfalls im November wurde die neue Gedenkstele für die zerstörte Synagoge an der Harmoniestraße mit einer Kranzniederlegung eingeweiht. Die Dr.-Ruer-Medaille wird von der jüdischen Gemeinde an Persönlichkeiten der nichtjüdischen Öffentlichkeit verliehen, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Die erste Verleihung erfolgte im Oktober 2004 an den damaligen Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber für seinen Einsatz für den Bau einer neuen Synagoge.

Am 14. November 2005 legte Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, in Anwesenheit von über 500 Besuchern den Grundstein für die Neue Synagoge Bochum. Die Synagoge wurde am 16. Dezember 2007 eröffnet. Die Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen hatte 2011 1122 Mitglieder, 2014 waren es 1.065 Mitglieder. Sie ist die zweitgrößte Gemeinde in Westfalen. Vorsitzender der Gemeinde wurde Grigory Rabinovich. Die Arbeit der Gemeinde umfasst die Durchführung von religiösen Veranstaltungen, Feiern und Religionsunterricht. Daneben bietet sie den Mitgliedern soziale Betreuung, Teilnahme an diversen Clubs und Weiterbildungen an und führt sportliche und kulturelle Veranstaltungen für alle Mitbürger sowie Kinder- und Jugendveranstaltungen durch.

Ein von der Evangelischen Stadtakademie Bochum entwickelter Stelenweg zeigt seit 2010 die über 400-jährige Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Bochum. Auf inzwischen 11 von später 12 Stelen wird an den Orten in der Stadt, an das jüdischen Leben und das Zusammenleben von Juden und Nichtjuden in Bochum erinnert.

2017 wurde berichtet, die Mitglieder der Gemeinde würden in der Öffentlichkeit keine Kippa mehr zu tragen, da sie immer wieder Beschimpfungen erdulden müssten, sobald sie auf der Straße als Jude zu erkennen seien. Ein Großteil dieser Attacken käme von muslimischen Jugendlichen, meinten Vertreter der Gemeinde.

Am 15. Dezember 2020 fand in Bochum die erste öffentliche Chanukka-Feier auf dem Rathausvorplatz statt. Dabei wurde der neunarmige Leuchter (Chanukkia) entzündet. An der Feier nahmen Vertreter der Stadt und aller großen Religionsgemeinschaften teil.

Auf der Fläche des bisherigen jüdischen Friedhofs ist in absehbarer Zeit keine Raum für weitere Bestattungen. Ein neuer jüdischer Friedhof entsteht auf dem östlichen Teil des Hauptfriedhofs Bochum an der Feldmark. Die neue Trauerhalle wurde 2020 fertig gestellt.

Seit 2022 ist Andrés Bruckner Rabbiner der Gemeinde Bochum. Der in Kolumbien geborene Bruckner erhielt im Oktober 2022 seine Semicha in Potsdam.

Siehe auch

Literatur

  • Ingrid Wölk: Vom Boykott bis zur Vernichtung. Leben Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Juden in Bochum und Wattenscheidt 1933–1945. Ein Quellen – und Arbeitsbuch. Hg. Stadtarchiv Bochum, Essen 2002, ISBN 978-3-89861-047-6
  • Ingrid Wölk: Ortsartikel Bochum, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, hg. von Frank Göttmann, Münster 2016, S. 197–226 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
  • Hubert Schneider: Leben nach dem Überleben: Juden in Bochum nach 1945. Schriften des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte. Klartext, Essen 2014
  • Ingrid Wölk: Leo Baer. 100 Jahre deutsch-jüdische Geschichte. Schriften des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte. Klartext, Essen 2016
  • Manfred Keller: Im jüdischen Bochum : Spurensuche auf dem Stelenweg. Gimmerthal, Bochum 2019, ISBN 978-3-00-063500-7 Deutsche Nationalbibliothek
  • Henry Wahlig: Bochums vergessene Fußballmeister. Die jüdische Sportgruppe Bochum 1925-1938. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 19, 2007, S. 36–44 (online)
  • Henry Wahlig: „Wunden aller Art“. Die jüdische Gemeinde Bochum 1945/46 im Spiegel der ersten Gemeindegründungen nach dem Holocaust. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 20, 2007, S. 39–47 (online)
  • Ernst-Albrecht Plieg: Moritz Lindau - ein jüdischer Radsportler aus Bochum 1877-1942 (?). In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 22, 2008, S. 3–10 (online)
  • Hubert Schneider: Jüdische Familien in Bochum – ihre Bedeutung für die Entwicklung der Stadt. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 23, 2009, S. 3–24 (online)
  • Hubert Schneider: Schicksale der Ärzte jüdischer Herkunft aus Bochum. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 27, 2011, S. 3–27 (online)
  • Hubert Schneider: Dr. Carl Rawitzki (1879-1963), der vergessene Ehrenbürger der Stadt Bochum. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 30, 2013, S. 34–57 (online)
  • Hubert Schneider: Es begann 1933: Die Verfolgung der Bochumer Juden. Das Beispiel des Rechtsanwalts Dr. Siegmund Schoenewald und seiner Ehefrau Ottilie, geb. Mendel. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 34, 2015, S. 3–18 (online)
  • Hubert Schneider: November 1938. Jüdische Männer werden in Konzentrationslager und Polizeigefängnisse verschleppt. Das Beispiel Bochum. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 36, 2016, S. 26–41 (online)
  • Hubert Schneider: Deportation Bochumer Juden, das Schicksal jüdischer Familien, dargestellt an Beispiel des Transportes X/1 Dortmund -Theresienstadt. In: Bochumer Zeitpunkte, Heft 41, 2020, S. 76–88 (online)
  • Hubert Schneider: Die "Entjudung" des Wohnraums - "Judenhäuser" in Bochum - Die Geschichte der Gebäude und ihren Bewohner. In: Verein "Erinnerung für die Zukunft e.V." (Hrsg.): Schriften des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte Nr. 4. Lit Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10828-9.
  • Gisela Wilbertz: Jüdische Friedhöfe im heutigen Bochumer Stadtgebiet (Bochum, Wattenscheid, Stiepel). Hrsg.: Veröffentlichung des Stadtarchivs Bochum. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum 1988.
  • Manfred Keller, Gisela Wilbertz - Evangelische Stadtakademie Bochum (Hrsg.): Spuren im Stein. Ein Bochumer Friedhof als Spiegel jüdischer Geschichte. Klartext, Essen 1997, ISBN 3-88474-522-0, S. 376.
  • Manfred Keller, Hubert Schneider, Johannes Volker Wagner (Hrsg.): Gedenkbuch. Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid. Kamp, Bochum 2000, ISBN 3-89709-201-8, S. 64.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Gisela Wilbertz: Jüdische Friedhöfe im heutigen Bochumer Stadtgebiet. Brockmeyer Bochum, 1988, S. 35
  2. 1 2 3 Evangelische Stadtakademie Bochum: Anfänge jüdischen Lebens in Bochum. Der Stelenweg "Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid". Abgerufen am 19. Januar 2023.
  3. Gisela Wilbertz: Stadtgeschichte über Gräbern. Historische Friedhöfe in Bochum. Hrsg.: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt. 3000. Auflage. Broschüre im Eigenverlag, Bochum Dezember 1991, S. 20, 22 (Scan der Broschüre [abgerufen am 19. Januar 2023]).
  4. 1 2 Manfred Keller, Hubert Schneider, Johannes Volker Wagner (Hrsg.): Gedenkbuch. Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid. Kamp, Bochum 2000, ISBN 3-89709-201-8, S. 8.
  5. Anzeige von Kaufhaus Alsberg. In: Bochumer Anzeiger. 6. Mai 1933, S. 16 (online).
  6. Anzeige von Kaufhaus Kortum. In: Bochumer Anzeiger. 3. Juli 1933, S. 12 (online).
  7. Anzeige von Kaufhaus Kortum. In: Bochumer Anzeiger. 5. August 1933, S. 16 (online).
  8. Bild der zerstörten Synagoge in der bebilderten Chronik der Stadt Bochum (online)
  9. Hubert Schneider: Die "Entjudung" des Wohnraums - "Judenhäuser" in Bochum - Die Geschichte der Gebäude und ihren Bewohner. In: Verein "Erinnerung für die Zukunft e.V." (Hrsg.): Schriften des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte Nr. 4. Lit Verlag Dr. W. Hopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-643-10828-9.
  10. Zitat Hanke nach Coolibri, 2015
  11. Stele 8 des Stelenwegs zu jüdischen Leben - Der Nordbahnhof als Ort von Deportation und die Vernichtung der jüdischen Gemeinde Bochum (Online)
  12. Hubert Schneider: Es begann 1933. Die Verfolgung der Bochumer Juden. Am Beispiel des Rechtsanwalts Dr. Siegmund Schoenewald und seiner Ehefrau Ottilie, geb. Mendel. In: Bochumer Zeitpunkte, Nr. 34, August 2015, S. 3–18.
  13. Manfred Keller, Hubert Schneider, Johannes Volker Wagner (Hrsg.): Gedenkbuch - Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid. Kamp, Bochum 2000, ISBN 3-89709-201-8, S. 43.
  14. Eintrag in der Chronik der jüdischen Gemeinde Recklinghausen
  15. Manfred Keller, Hubert Schneider, Johannes Volker Wagner (Hrsg.): Gedenkbuch. Opfer der Shoa aus Bochum und Wattenscheid. Kamp, Bochum 2000, ISBN 3-89709-201-8, S. 9.
  16. Bochumer Themen 2004 - Jahresschau der Stadt Bochum; 6:15 min
  17. Bochumer Themen 2004 - Jahresschau der Stadt Bochum; 7:00 min
  18. Bochumer Themen 2004 - Jahresschau der Stadt Bochum; 7:41 min
  19. http://www.juedische-allgemeine.de/gemeinden/bochum
  20. http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/59.html?gemeinde=50
  21. Liste des Stelenwg "Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid"
  22. Die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde in Bochum tragen öffentlich keine Kipa mehr. Radio Bochum, 16. November 2017, archiviert vom Original am 19. November 2017; abgerufen am 25. November 2017.
  23. Karte des geplanten Jüdischen Friedhofs im Ratsinformationssystem der Stadt Bochum
  24. Bilder der Trauerhalle auf der Homepage des Architekten Schmitz
  25. Christine Schmitt: Bochum, Barcelona und Toulouse. 20. Oktober 2022, abgerufen am 24. Oktober 2022.
  26. Leo Baer, geb. 22. Mai 1889 in Bochum, gest. 18. März 1984 in Toronto. 1938 KZ Sachsenhausen. 1939 Emigration mit der Familie nach Frankreich, Fremdenlegion in Algerien, Résistance in Frankreich, dann nach Kanada
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