Jakob Messikommer (* 18. August 1828 in Wetzikon; † 23. August 1917 ebenda) war Landwirt und Dichter. 1858 entdeckte er im Robenhauser Riet Überreste einer Pfahlbausiedlung. Bis Ende der 1880er Jahre leitet er zahlreiche archäologische Grabungen in der Ostschweiz. 1893 ernannte ihn die Universität Zürich zum Ehrendoktor für seine Verdienste um die prähistorische Forschung.
Jakob Messikomer war ab 1858 in erster Ehe mit Barbara Wismer verheiratet; nach deren Tod ging er 1861 eine zweite Ehe mit Babette Barbara Mäder ein; aus beiden Ehen hatte er mehrere Kinder, zu denen auch der spätere Auktionator und Kunsthändler Heinrich Messikommer zählte.
Gedenken
Zum Gedenken von Jakob Messikommer liess der Verkehrsverein Wetzikon 1926 einen Gedenkstein an seiner Wirkungsstätte im Robenhauser Riet errichten.
Fotogalerie
- Jakob Messikommer präsentiert seine Ausgrabungsfunde
- Jakob Messikommer in seinem Forschungsgebiet in Robenhausen
- Jakob Messikommer in seinem Forschungsgebiet in Robenhausen
Literatur
- H. Messikommer: Die Pfahlbauten von Robenhausen. 1913.
- Kurt R. Altorfer: Die prähistorischen Feuchtbodensiedlungen von Wetzikon-Robenhausen: Auswertung der Altgrabungen Jakob Messikommers 1858–1917. Lizentiatsarbeit, Universität Zürich, 2000.
- Beat Frei: Wetzikon. Eine Geschichte. Wetzikon 2001.
- Antiquarischen Gesellschaft in Zürich (Hrsg.): Pfahlbaufieber. Von Antiquaren, Pfahlbaufischern, Altertümerhändlern und Pfahlbaumythen. Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 71. Chronos, Zürich 2004. ISBN 978-3-0340-0672-9
Weblinks
- Jakob Messikommer im Geschichtswiki der Stadt Wetzikon – wetzipedia.ch, aufgerufen am 3. November 2021
- Kurt Altorfer: Messikommer, Jakob. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Der Bund 27. Mai 1926 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 4. Oktober 2022.