Jastrzębie | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Raciborski | |
Gmina: | Rudnik | |
Geographische Lage: | 50° 10′ N, 18° 6′ O | |
Einwohner: | ||
Jastrzębie (deutsch Habicht) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Landgemeinde Rudnik im Powiat Raciborski der Woiwodschaft Schlesien.
Geografie
Jastrzębie liegt acht Kilometer nordwestlich vom Gemeindesitz Rudnik, 14 Kilometer nordwestlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 65 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Katowice.
Geschichte
Der Ort wurde 1783 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Habicht und Jastrzomb erwähnt, gehörte einem Herrn von Köhler und lag in der Herrschaft Cosel des Fürstentums Oppeln. Damals hatte er 122 Einwohner, keine Bauern, 26 Gärtner und einige Häusler. 1865 bestand Habicht aus einem Rittergut und einem Dorf. Das Rittergut besaß eine Spiritusbrennerei. Der Ort hatte zu diesem Zeitpunkt 34 Gärtnerstellen und fünf Häuslerstellen, sowie einen Kretscham (Gaststätte). Die Kirche und Schule befanden sich in Grzendzin.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 167 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 22 für eine Zugehörigkeit zu Polen. Habicht verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Am 1. Januar 1927 wurden Habicht und das Gut Habicht vom Landkreis Cosel in den Landkreis Ratibor eingegliedert. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Jastrzębie umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss mit Schlosspark
- Wegkapelle
- Wegkreuze
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form