Ligota Książęca Herzoglich Ellguth | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Raciborski (Ratibor) | |
Gmina: | Rudnik | |
Geographische Lage: | 50° 9′ N, 18° 14′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 032 | |
Kfz-Kennzeichen: | SRC | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice | |
Ligota Książęca (deutsch Herzoglich Ellguth) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Gemeinde Rudnik im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien.
Geografie
Ligota Książęca liegt fünf Kilometer nordöstlich vom Gemeindesitz Rudnik, acht Kilometer nördlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 56 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz.
Geschichte
Der Ort entstand spätestens im 13. Jahrhundert. Der Ortsname Ellguth bezeichnete Orte, die in einem befristeten Zeitraum von der Zahlung von Abgaben und den Frondiensten befreit waren. Am 3. Februar 1337 wurde das Dorf durch die Dominikanerinnen des Heilig-Geist-Klosters in Ratibor durch Schenkung erworben und blieb über Jahrhunderte in deren Besitz.
Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Ellgut erwähnt, gehörte dem Nonnenkloster zu Ratibor und lag im Fürstentum Ratibor. Damals hatte er 66 Einwohner, zehn Bauern und zwei Häusler. Mit der Säkularisation in Preußen 1810 verloren die Dominikanerinnen Ellguth als ihren Besitz und das Kloster wurde aufgelöst, der Ort kam 1811 in den Besitz der Herrschaft Ratibor, was ihr den Namenszusatz „Herzoglich“ verlieh. 1865 hatte Herzoglich Ellgoth sieben Bauernhöfe, zwei Dreiviertelbauern, zwei Halbbauern und vier Häuslerstellen, sowie einen Schmied. Die Schule befand sich in Lubowitz.
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 29 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 89 für eine Zugehörigkeit zu Polen. Herzoglich Ellguth verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Ligota Książęca umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.
Bauwerke
- Wegkapelle
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Über den Ort (Memento des vom 4. Juli 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Johann Heyne: Dokumentierte Geschichte des Bistums und Hochstifts Breslau, Band 1, 1969
- ↑ Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 3, Brieg 1784
- ↑ Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form