Jedinghagen
Gemeinde Marienheide
Koordinaten: 51° 4′ N,  30′ O
Höhe: 319 m
Einwohner: 341 (1. Jan. 2008)
Postleitzahl: 51709
Vorwahl: 02264

Lage von Jedinghagen in Marienheide

Baudenkmal Zum Acker 1/3 in Jedinghagen

Jedinghagen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Marienheide im Oberbergischen Kreis, Nordrhein-Westfalen.

Lage

Der Ort liegt fünf Kilometer südwestlich vom Gemeindezentrum im Leppetal.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals am 4. Mai 1467 urkundlich erwähnt, als „Heyne van Jeidinckhagen“ Geschworener am Hochgericht von Neustadt war.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts trug der Ort den Namen Gedinghagen, welcher aber im Laufe der Zeit durch die Aussprache im Plattdeutschen zur heutigen Schreibweise abgewandelt wurde. Das älteste noch erhaltene Haus im Ort stammt aus dem Jahre 1607.

Das Dorf Jedinghagen gehörte bis zum Jahr 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt. Nach seiner Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1806–1813) und einer provisorischen Übergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte der Ort zunächst zum Kreis Gimborn (1816–1825) und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 hatte Jedinghagen 133 Einwohner, die in 28 Häusern wohnten. Das oben abgebildete Fachwerk-Doppelhaus Zum Acker 1/3 ist ein eingetragenes Baudenkmal der Gemeinde Marienheide und stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert.

Freizeit

Vereinswesen

  • Dorfgemeinschaft Jedinghagen e.V.

Wander- und Radwege

Durch Jedinghagen führen folgende Rundwanderwege:

Rund-/WanderwegWegzeichenWegstreckeWeglänge
RundwanderwegA3GimbornGrunewaldDürhölzen – nördlich Jedinghagen – Gimborn6,1 km
RundwanderwegA4Gimborn – Grunewald – südlich Siemerkusen – Winkel – Hütte – Dürhölzen – Jedinghagen – nördlich Erlinghagen – Gimborn9,5 km

Bus und Bahnverbindungen

Linienbus

Haltestelle: Hütte

  • 307 Richtung Frielingsdorf – Lindlar
  • 307 Richtung Gummersbach Bf
  • 308 Richtung Frielingsdorf – Engelskirchen
  • 308 Richtung Marienheide

Literatur

  • Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdistictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Angefertigt auf den Grund der amtlich eingeforderten Nachrichten. s. n., Köln 1845, S. 25 (Online-Ausgabe bei der Landesbibliothek Düsseldorf)
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