Jenny Lutzer, verheiratete Dingelstedt (* 4. März 1816 in Prag; † 3. Oktober 1877 in Wien) war eine österreichische Opernsängerin (Sopran).
Leben
Jenny Lutzer erhielt schon als Kind Gesangsunterricht und stand bereits mit 16 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Sie war von 1837 bis 1842 als eine gefeierte Koloratursopranistin und Soubrette an der Wiener Hofoper tätig. In dieser Zeit wurde sie auch zur k.k. Kammersängerin ernannt. 1843 heiratete sie den Dichter und Theaterintendanten Franz Freiherrn von Dingelstedt, dem sie 1843 nach Stuttgart, 1850 nach München und schließlich nach Weimar folgte.
Sie starb 1877 in Wien und ruht auf dem Zentralfriedhof (5A-4-80) neben ihrem Gatten Franz von Dingelstedt in einem ehrenhalber gewidmeten Grab.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Lutzer, Jenni. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 16. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1867, S. 175–177 (Digitalisat).
- Constantin von Wurzbach: Dingelstedt, Jenny von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 24. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1872, S. 390 (Digitalisat).
- Joseph Kürschner: Lutzer, Jenny. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 719 f.
- Hermann Arthur Lier: Dingelstedt-Lutzer, Jenny. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 725 f.
- Antonicek: Lutzer Jenny. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 381.
Anmerkungen
- ↑ Sterbehaus: Kärntner Straße 44, Wien-Innere Stadt. – Siehe: Kleine Chronik. (…) Freifrau v. Dingelstedt †. In: Wiener Zeitung, 4. Oktober 1877, S. 5, Mitte links. (online bei ANNO).
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