Johann Carl Adolf von Nostitz (* 1743; † 1800) war ein deutscher Soldat und Rittergutsbesitzer.

Ab 1774 war er Premierleutnant in der kursächsischen Armee mit Beförderungen 1786 zum Kapitän und 1793 zum Major.

Das Rittergut Groß Radisch war seit 1682 im Besitz des Adelsgeschlechts Nostitz. Unter seiner Regentschaft förderte er gemeinsam mit seiner Gemahlin den Kirchneubau im königlich sächsischen Dorf. Nach seinem Tod wurde das Gut infolge der Befreiungskriege 1815 Teil des Landkreises Rothenburg der preußischen Provinz Schlesien. Heute zählt es zur sächsischen Oberlausitz.

Zum Gedenken ließ die Witwe 1801 ein Monument auf dem Monumentberg östlich Groß Radischs errichten, der noch im späten 19. Jahrhundert nachweislich die Bezeichnung Nostitzhöhe trug.

Nostitzhöhe

Ab 1863 nutzte das Königlich Preussische Geodätische Institut das Podium des damaligen Aussichtsturms für die Montage einer Vermessungssäule. Den TP der Mitteleuropäischen Gradmessung und, später, der Königlich-Sächsischen Triangulation referenzierte das Institut mit dem Namen Nostitzhöhe und der fortlaufenden Nummer 2.

Einzelnachweise

  1. Max Barthold und Franz Verlohren (Hrsg.): Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts. bearbeitet von Heinrich August Verlohren. Leipzig 1910, S. 383.
  2. Die Autobiographie des kursächsischen Fouriers Friedrich Christian Sohr (1748 bis 1788). (Nicht mehr online verfügbar.) S. 31, archiviert vom Original am 12. März 2014; abgerufen am 11. März 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Interessengemeinschaft Nagelsche Säulen und Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen (Hrsg.): Historische Vermessungssäulen in Sachsen – eine Spurensuche. Schütze, Engler, Weber, Dresden 2012, ISBN 978-3-936203-18-9, S. 48 (Verlagswebsite). Verlagswebsite (Memento des Originals vom 12. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.