Johann Georg Rupp (* 7. Februar 1797 in Reutlingen; † 1. März 1883 ebenda) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Denkmalpfleger.

Leben

Johann Georg Rupp entstammte einer traditionell im Steinmetz-Handwerk tätigen Familie und besuchte nach einer Maurer- oder Zimmermannslehre das Polytechnikum Stuttgart. Anschließend an das Architekturstudium arbeitete er als Bautechniker in Kirchheim (Teck).

Nach Reutlingen zurückgekehrt, arbeitete er dort bis 1871 als Stadtbaudirektor in der kommunalen Bauverwaltung.

Sein Schwerpunkt war die gotische Baukunst, und er war an der Restaurierung der Marienkirche in Reutlingen beteiligt. Neben seiner Tätigkeit als Beirat des Ulmer Münsterbaues wurde er durch seine Schloss- und Kirchenbauten überregional bekannt.

Seine archäologischen Untersuchungen 1858 auf der „Alten Burg“ an der Gönninger Landstraße führten zur Errichtung einer heute nicht mehr erhaltenen, nachempfundenen Ruine.

1871 trat er in den Ruhestand und erhielt anlässlich seiner Goldenen Hochzeit den Friedrichs-Orden und den Ehrentitel „Baurat“ verliehen.

1845 malte Gottlob Johann Gutekunst ein Porträt von Rupp in Ölfarben auf Leinwand.

Bauten und Entwürfe

Literatur

Einzelnachweise

  1. Margarete Walliser, Horst-Gottfried Rathke: Kirche im Untergrund. Steine erzählen. Wie wurde, was heute ist… Archäologie und Baugeschichte der evangelischen Kirche Gönningen. Reutlingen-Gönningen 2002. Porträt, Biografie und Literaturangaben - online (PDF; 567 kB), abgerufen am 5. Mai 2013
  2. Geschichte des Schlosses Lichtenstein (Memento des Originals vom 15. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 5. Juli 2013
  3. Seite 6, St. Peter und Paul (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,0 MB), abgerufen am 5. Jul 2013
  4. Die Dionysius-Kirche. (PDF; 48 kB), abgerufen am 5. Juli 2013
  5. Datenblatt, abgerufen am 5. Juli 2013
  6. Stadtarchiv erinnert an die Gründung des Pomologischen Instituts vor 150 Jahren, abgerufen am 6. Mai 2013
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