Johann Müller (* 15. Januar 1782 in Westernohe im Westerwaldkreis; † 19. August 1852 ebenda) war ein deutscher Schultheiß und Mitglied des Nassauischen Landtags.

Leben

Johann Müller wurde als Sohn des Schöffen Johannes Müller (1743–1819) und dessen Ehefrau Margaretha Schilling (1779–1859) geboren. Er betrieb in seinem Heimatort eine Landwirtschaft und war dort als Schultheiß (heute Bürgermeister) tätig, als er am 18. März 1833 nach Nachfolger des Friedrich Eberhard aus der Gruppe der Grundbesitzer des Wahlkreises Dillenburg ein Mandat für den Nassauischen Landtag erhielt. Er blieb bis 1838 in dem Parlament. Eberhard gehörte im Nassauischen Domänenstreit zu der Parlamentsmehrheit (15 von 22 Abgeordneten), die aus Protest gegen den Pairsschub das Parlament boykottierten und ihr Mandat verloren.

Siehe auch

Literatur

  • Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 9,10.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 73.

Einzelnachweise

  1. Volker Eichler: Nassauische Parlamentsdebatten: Restauration und Vormärz, 1818–1847. Historische Kommission für Nassau, 1985, ISBN 978-3-922244-63-9.
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