Graf Johannes Friedrich Wilhelm Heinrich Kaspar Egon Hubertus Ferdinand von Francken-Sierstorpff (* 2. Oktober 1858 in Koppitz, Landkreis Grottkau, Provinz Schlesien; † 13. Januar 1917 in Berlin) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Hofbeamter.
Familie
Johannes von Francken-Sierstorpff stammte aus dem Adelsgeschlecht Francken-Sierstorpff und war Sohn des Rittergutsbesitzers und Landschaftsdirektors Feodor von Francken-Sierstorpff und der Klara geb. Gräfin Henckel von Donnersmarck. Der Rittergutsbesitzer und Königliche Kämmerer Friedrich von Francken-Sierstorpff und Adalbert von Francken-Sierstorpff waren seine älteren Brüder.
Leben
Johannes von Francken-Sierstorpff studierte in Bonn. 1881 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn. Nach dem Studium wurde er Majoratsherr auf Zyrowa in Oberschlesien. Er war Königlicher preußischer Kammerherr. Francken-Sierstorpff war verheiratet mit der US-Amerikanerin Mary Knowlton (* 1870; † 1929). Sie hatten zwei Söhne, u. a. Hans Clemens von Francken-Sierstorpff, dieser starb 1944 in Kalifornien, verheiratet mit Elisabeth zu Hohenlohe-Oehringen, und zwei Enkelkinder. Elisabeth von Francken-Sierstorpff lebte als Witwe in Öhringen.
1917 starb Johannes von Francken-Sierstorpff an seinen Kriegsleiden. Er war Ehrenritter des Souveränen Malteserordens.
Literatur
- Friedrich Karl Devens: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 203.
- G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Selbstverlag, Druck Wailand AG, Aschaffenburg 1928, S. 198. Portrait als Student
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow: Genealogisches Handbuch der Gräflichen Häuser 1953/ B (Briefadel/ nach 1400 nobilitiert), Band I, Band 6 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsche Adelsverbände in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv, C. A. Starke, Glücksburg/Ostsee 1953, S. 109–110. ISSN 0435-2408
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korpslisten 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Druck und Verlagsanstalt Carl Gerber GmbH München, Starnberg 1910, 19, 558.