John Ramsey Swinney (* 13. April 1964 in Edinburgh) ist ein schottischer Politiker (SNP) und der Bildungsminister Schottlands.

Leben

Swinney wurde 1964 in Edinburgh geboren und trat bereits im Alter von 15 Jahren der Scottish National Party bei. Später nahm er an der University of Edinburgh ein Studium der Politikwissenschaften auf. Dieses schloss er mit einem Master ab.

John Swinney ist mit einer Fernsehreporterin namens Elizabeth Quigley verheiratet. Der gemeinsame Sohn Quigleys und Swinneys kam im Oktober 2010 zur Welt, aus einer früheren Ehe Swinneys gingen zwei Kinder hervor.

Politische Tätigkeit

Bei den Britischen Parlamentswahlen 1997 errang Swinney ein Mandat im House of Commons in London, zwei Jahre später bei den Schottischen Parlamentswahlen einen Sitz im neu gegründeten Schottischen Parlament. Das Mandat im Parlament Großbritanniens hat seit der Wahl 2001 ein anderer Abgeordneter der SNP inne, den Sitz im Schottischen Parlament konnte Swinney bei den Wahlen 2003, 2007 und 2011 verteidigen.

Von 1998 bis 2000 war John Swinney der stellvertretende Vorsitzende der SNP, in den darauffolgenden vier Jahren Vorsitzender der Partei.

Nach der Bildung einer SNP-Regierung 2007 war er im Kabinett Salmond I Minister für Finanzen und nachhaltiges Wachstum, im nach der Wahl 2011 gebildeten Kabinett Salmond II Minister für Finanzen, Beschäftigung und nachhaltiges Wachstum. Nachdem im November 2014 Nicola Sturgeon als Nachfolgerin von Salmond zur First Minister gewählt worden war, fungierte Swinney in ihrem ersten Kabinett als Minister für Finanzen, Verfassung und Wirtschaft und übernahm zusätzlich deren vorheriges Amt als Stellvertretender First Minister. Dieses behielt er im Mai 2016 gebildeten zweiten Kabinett Sturgeon bei, wechselte aber auf den Posten des Bildungsministers.

Nach dem Wahlsieg der SNP bei den Schottischen Parlamentswahlen 2011 kündigte Swinney an, dass die Regierung in der bis 2015 laufenden Legislaturperiode ein Referendum zur Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich abhalten wolle.

Nach der Ankündigung des Rücktritts von Nicola Sturgeon erklärte auch Swinney am 2. März 2023, dass er zurücktreten werde, sobald eine Nachfolge für das Amt des First Minister gefunden sei.

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Einzelnachweise

  1. John Swinney auf den Seiten der SNP (Memento des Originals vom 18. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 14. Mai 2011 (englisch)
  2. „John Swinney and wife Elizabeth Quigley have first baby“, BBC News; 23. Oktober 2010 (englisch)
  3. Biografie Swinneys auf den Seiten der schottischen Regierung (englisch); abgerufen am 2. Juni 2011
  4. The Scottish Cabinett (Memento des Originals vom 7. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., scotland.gov.uk
  5. Who is in the new Scottish cabinet? BBC, 21. November 2014, abgerufen am 5. November 2017 (englisch)
  6. Who is in the 2016 Scottish cabinet? BBC, 18. May 2016, abgerufen am 5. November 2017 (englisch)
  7. „Debatte über Unabhängigkeit Schottlands flammt auf“ (Memento vom 10. Mai 2011 im Internet Archive), wirtschaftsblatt.at.; 7. Mai 2011
  8. Scotland's deputy first minister John Swinney to stand down. In: BBC news. 2. März 2023, abgerufen am 3. März 2023 (englisch).
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