Josef Gerhartz (9. August 1865 in Köln – 19. Februar 1918 in Leipzig) war ein deutscher Opernsänger (Tenor) und Gesangspädagoge.
Leben
Gerhartz wurde in seiner Vaterstadt sowie in Berlin und Wien ausgebildet und begann seine Bühnenlaufbahn in Lübeck. Er wirkte hierauf in Braunschweig, Olmütz, Brünn und Darmstadt, wo er sich als Helden- und lyrischer Tenor betätigte. „Manrico“, „Joseph“, „Lyonel“, „Max“, „Tamino“, „Stradelli“, „Lohengrin“ sowie „Raoul“ waren vortreffliche Leistungen dieses tüchtigen Sängers.
Zuletzt arbeitete er als Gesangspädagoge in Leipzig.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Josef Gerhartz. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 319 (daten.digitale-sammlungen.de).
- Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon, Biographisches und bibliographisches Handbuch. Erster Band. Klagenfurt/Wien 1953, S. 542.
Weblinks
- Josef Gerhartz bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Anmerkungen
- ↑ Die Angaben von operissimo werden hier allerdings nicht im Text verarbeitet, da operissimo behauptet, er sei Schüler der Marie Unger-Haupt gewesen. Das aber trifft nach Eisenberg auf den 1867 geborenen Josef Gerhartz zu. Eisenberg schreibt explizit: Dieser Künstler ist nicht zu verwechseln [mit dem Künstler, zu dem dieser Artikel gehört]. Wer sich nun irrt, ob Eisenberg oder Operissimo, ist hier nicht festzustellen und bedarf weiterer Überprüfung.
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