Julius Baron von Oheimb (* 9. August 1843 im Herzogtum Sachsen-Lauenburg; † 5. Februar 1922 in Helpsen) war Rittergutsbesitzer, Landrat und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Herkunft
Seine Eltern waren William Karl Moritz Ernst von Oheimb (24. März 1802; † 3. September 1866) und dessen Ehefrau Fanny Auguste Wilhelmine von Levetzow (* 12. März 1808; † 21. Februar 1872).
Leben
Julius Friedrich Goddert Wilhelm von Oheimb besuchte das Gymnasium in Bückeburg und das Königlich Hannoversche Kadetten-Korps und wurde hannoverscher Premier-Lieutenant. Er betrieb Landwirtschaft auf seinem Rittergut in Helpsen.
Von 1876 bis 1887 war er Schaumburg-Lippischer Landtagsabgeordneter. Von 1887 bis 1890 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Fürstentum Schaumburg-Lippe (Bückeburg, Stadthagen) und die Deutschkonservative Partei. Von 1898 bis 1916 war er Landrat im Kreis Stadthagen.
Familie
Er heiratete am 6. Juli 1867 Charlotte von Ramdohr (* 22. Januar 1844; † 18. Mai 1917), eine Tochter des hannoverischen Generalleutnants Wilhelm Albrecht Andreas von Ramdohr. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- William Parm Georg Franz (* 11. Mai 1868; † 30. April 1953) ⚭ 1893 Gräfin Elma Innhausen und Knyphausen (* 14. Oktober 1869; † 15. Oktober 1955), Tochter von Edzard zu Innhausen und Knyphausen
- Elma (* 9. August 1870; † 14. Juli 1951) ⚭ Georg von Schwerin (* 23. Mai 1862; † 13. April 1932), Oberstaatsanwalt
- Elisabeth (* 7. Juni 1874; † 15. Januar 1897)
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 291.
- ↑ Grabstein in Bückeburg
Weblinks
- Baron von Oheimb, Julius in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Julius Baron Oheimb. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
- Grabstein, auf dem Privatfriedhof Rittergut von Oheimb, Helpsen (Nienstädt/Schaumburg)
- Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter 1878. Dritter Jahrgang, S. 512
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1901. Zweiter Jahrgang, S. 668f