Junkers EF 009
f2
TypJagdflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Junkers
Erstflug
Stückzahl 0

Die Junkers EF 009 war ein Entwurf der Junkers-Werke für einen kleinen Jagdeinsitzer, der in der Lage sein sollte, an einer Lafette senkrecht zu starten.

Geschichte

Das sehr kleine Flugzeug sollte von zehn Triebwerken (wahrscheinlich Raketentriebwerken) angetrieben werden, von denen vier unter dem Rumpf und sechs an der Oberseite kurz vor dem Cockpit vorgesehen waren. Während der Start von einer senkrechten Startrampe aus erfolgen sollte, war die Landung auf einer einziehbaren Bug-Zentralkufe und einer festen Kielflosse vorgesehen. Die Auslegung war sonst konventionell als freitragender Tiefdecker mit kurzen Tragflächen, die eine relativ große Tiefe aufwiesen.

Im Bug sollten versetzt zwei 30-mm-MK-108-Maschinenkanonen untergebracht werden. Dahinter befand sich der Pilot in liegender Stellung, um den hohen Beschleunigungen vor allem beim Start gewachsen zu sein.

Die Reichweite war wegen der vorgesehenen maximalen Triebwerksbrenndauer von sechs Minuten eingeschränkt, als Verwendung war wohl der Objektschutz von potentiellen Punktzielen vorrangig.

Technische Daten

KenngrößeDaten
Besatzung1
Spannweite3,98 m
Länge4,95 m
Masse2000 kg
Antriebzehn kleine Jumo-X-Raketentriebwerke oder
vier Jumo-X-Raketentriebwerke und sechs Pulsstrahltriebwerke
Höchstgeschwindigkeit950 km/h
Bewaffnung2 × 30-mm-MK 108

Siehe auch

Bachem Ba 349 Natter, ein Einweg-Raketenflugzeug, das senkrecht startete.

Literatur

  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 3. Bernard & Graefe Verlag, 1993, ISBN 3-7637-5467-9.
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