Kamnik | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Oberkrain/Gorenjska | ||
Statistische Region | Osrednjeslovenska (Zentralslowenien) | ||
Koordinaten | 46° 14′ N, 14° 37′ O | ||
Fläche | 265,6 km² | ||
Einwohner | 29.989 (2021) | ||
Bevölkerungsdichte | 113 Einwohner je km² | ||
Telefonvorwahl | (+386) 1 | ||
Postleitzahl | 1240 | ||
Kfz-Kennzeichen | LJ | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Postanschrift | Glavni trg 1240 Kamnik | ||
Website |
Kamnik (deutsch Stein in Krain) ist eine Gemeinde mit knapp 30.000 Einwohnern südlich der Steiner Alpen in der Republik Slowenien.
Lage
Die Gemeinde liegt im Norden Mittelsloweniens und umfasst mit ihren 265,6 km² einen großen Teil der Steiner Alpen. Der Stadtkern liegt etwa 24 Kilometer nördlich vom Zentrum der Hauptstadt Ljubljana (Laibach). In der Stadt fließen die beiden Flüsse Nevljica und Kamniška Bistrica (Feistritz) zusammen.
Geschichte
Stein in Oberkrain wurde zum ersten Mal im Jahr 1061 als Besitz der Grafen von Andechs erwähnt. Als Markt ist es seit 1188 genannt, als Stadt seit 1267. Im Mittelalter war es einer der wichtigsten Handelsplätze im Herzogtum Krain und befand sich an der wichtigsten Straße zwischen Laibach und Cilli. Mit der Verlagerung der Handelsströme im 16. Jahrhundert verlor es an Bedeutung.
Nach der Errichtung der Eisenbahn Laibach–Stein im Jahre 1890 kam es zur Ansiedlung verschiedener Industriebetriebe, darunter Stol (Möbelindustrie), Utok (Leder), Titan (Türschlösser), ETA (Lebensmittel) und Svilanit (Textil). Einige dieser Betriebe, darunter Utok und Stol, sind nach 1990 untergegangen.
In neuester Zeit gewinnt Kamnik an Bedeutung als Wohnort für Leute, die in Ljubljana arbeiten, was sich in einer regen Bautätigkeit, aber auch zunehmenden Verkehrsproblemen (Staus) zeigt.
Ortsteile der Gesamtgemeinde
Folgende Ortsteile bilden die Gesamtgemeinde (in Klammern die deutsche Ortsbezeichnung):
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Nachbargemeinden
Jezersko | Solčava | |
Preddvor, Cerklje na Gorenjskem, Komenda |
Luče, Gornji Grad, Nazarje, Vransko | |
Mengeš | Domžale, Lukovica | Zagorje ob Savi |
Sehenswürdigkeiten
Kamnik ist eine der ältesten slowenischen Städte und hat einen mittelalterlichen Stadtkern. Die schönste Straße der Stadt heißt Šutna, sie ist mit charakteristischen Aushängeschildern und anderen Handwerkszeichen geschmückt. Dort steht die Kirche der Unbefleckten Empfängnis mit einem gotischen Glockenturm.
Sehenswürdigkeiten sind unter anderen die Burg Mali grad (Kleinfeste), die oberhalb der Stadt gelegene Burgruine Stari grad (Oberstein) sowie die Bibliothek des Franziskanerklosters mit etwa 10000 Büchern. In der Burg Zaprice (Steinbüchel) befindet sich ein Heimatmuseum.
Südlich der Stadt befindet sich als bedeutender Ausflugsort ein Park mit Arboretum auf dem Gelände des ehemaligen Schlosses Volčji Potok (Wolfsbüchel), das nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengt wurde.
Städtepartnerschaften
- Gendringen, Niederlande
- Andechs, Deutschland
- Ennigerloh, Deutschland
- Trofaiach, Österreich (seit 1999)
- Kerns, Schweiz
Persönlichkeiten
- Joannes Baptista Dolar (1620–1673), Komponist
- Mihael Omerza (1679–1742), Komponist
- Jurij Japelj (1744–1807), slowenischer Schriftsteller, katholischer Priester und Bibelübersetzer
- Rudolf Maister (1874–1934), jugoslawischer General
- Ivan Vavpotič (1877–1944), Kunstmaler und Autor der ersten jugoslawischen Briefmarken
- Max Gad (1954–2020), Regisseur und Künstler
- Stanislav Zore (* 1958), Erzbischof von Ljubljana
- Ana Milović (* 2001), Fußballspielerin
Weblinks
- Gemeinde Kamnik, offizielle Website
- Gemeinde Kamnik auf geopedia.world
Einzelnachweise
- 1 2 Siedlungen in Kamnik (Osrednjeslovenska, Slowenien) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 31. Juli 2023.
- ↑ Miha Kosi (Laibach): Stadtgründung und Stadtwerdung. Probleme und Beispiele aus dem slowenischen Raum. In: Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich, Neue Folge, Heft 14, Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, Linz 2009, S. 7
- ↑ Kamnik bei visitkamnik.com, abgerufen am 15. November 2021
- ↑ STÄDTEPARTNERSCHAFTEN auf der offiziellen Webpräsenz der Stadt Trofaiach, abgerufen am 2. August 2023