Kap Shirreff

Westseite des nördlichen Ausläufers des Kap Shirreff
Geographische Lage
Koordinaten62° 28′ S, 60° 48′ W
LageLivingston-Insel, Südliche Shetlandinseln
GewässerDrakestraße

Karte der Livingston-Insel mit dem Kap Shirreff

Kap Shirreff (englisch Cape Shirreff, spanisch Cabo Shirreff, in Argentinien Cabo Alvarado) ist ein markantes Kap im Norden der Livingston-Insel im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Das Kap liegt am nördlichen Ende der Johannes-Paul-II.-Halbinsel, welche die Hero Bay im Osten von der Barclay Bay im Westen trennt. Das Kap ist Standort einer chilenischen und einer US-amerikanischen Forschungsstation.

Gemeinsam mit San Telmo Island ist es als besonders geschütztes Gebiet der Antarktis Nr. 149 (Antarctic Specially Protected Area No 149) ausgewiesen und darf ohne Genehmigung nicht betreten werden. Am Kap sind der Subantarktikskua, die Antarktikscharbe, die Antarktisseeschwalbe, der Kapsturmvogel, die Buntfuß-Sturmschwalbe, der Schwarzbauch-Meerläufer und die Dominikanermöwe beheimatet. Daneben gibt es dort Kolonien des Antarktischen Seebären, des Südlichen See-Elefanten, des Zügelpinguins und des Eselspinguins.

Der britische Seefahrer Edward Bransfield benannte es 1820 nach Kapitän William Henry Shirreff (1785–1847), damaliger Kommandant der britischen Pazifikflotte. Namensgeber der argentinischen Benennung ist der argentinische General und Unabhängigkeitskämpfer Rudecindo Alvarado (1792–1872).

Blick vom Kap Shirreff mit den beiden Forschungsstationen (links) nach Südosten über den Black Point hinweg auf die Tangra Mountains
  • Cape Shirreff. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior, archiviert vom Original; (englisch). (englisch)
  • Cape Shirreff auf geographic.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. ASPA 149: Cape Shirreff and San Telmo Island, Livingston Island, South Shetland Islands in der Antarctic Protected Areas Database auf der Website des Sekretariats des Antarktisvertrags, abgerufen am 24. September 2023 (englisch).
  2. John Stewart: Antarctica – An Encyclopedia. Bd. 2, McFarland & Co., Jefferson und London 2011, ISBN 978-0-7864-3590-6, S. 1407–1408 (englisch).
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