Karl Butzengeiger (* 7. Juli 1882 in Absberg; † 11. März 1962 in München) war ein deutscher Bankmanager.

Werdegang

Butzengeiger wurde im heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als Sohn von Matthias und Emma Butzengeiger geboren. Der Chirurg Otto Butzengeiger war sein Bruder.
Er studierte zunächst an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Rechtswissenschaft. 1903 wurde er Mitglied des Corps Onoldia. Als Inaktiver wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war ab 1909 als Rechtsanwalt niedergelassen. Von 1910 bis 1918 war er Prokurist, später Direktor, bei der Bayerischen Treuhand AG. 1918 wechselte er als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der Bayerischen Vereinsbank, war dort ab 1921 ordentliches Vorstandsmitglied und ab 1956 stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank. Von 1946 bis 1948 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der Süddeutschen Bodencreditbank. Dort fungierte er als Platzhalter für den langjährigen Vorsitzenden August von Finck, der aufgrund der Entnazifizierungsbestimmungen sein Amt ruhen lassen musste. Daneben gehörte er auch den Aufsichtsräten mehrerer Industriebetriebe an. Er war maßgeblich an der Organisation der Deutschen Verkehrsausstellung 1953 beteiligt. 1955 heiratete seine Tochter Erika den Journalisten Günter Gaus.

Ehrungen

Literatur

  • Butzengeiger, Albert, Friedrich, Karl. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 255.
  • Wer ist wer? Vol. 14 – Schmidt-Römhild, 1962.
  • Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, Band 15. F. Knapp, Frankfurt a. M., S. 261.

Einzelnachweise

  1. Grabstätte von Matthias Butzengeiger, BillionGraves Record 27823871
  2. Kösener Corpslisten 1930, 28, 837
  3. Erich Achterberg: Süddeutsche Bodencreditbank: Ein Jahrhundert Werden und Wirken. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt 1971, S. 124.
  4. Emil Maurer (Redaktion): Deutsche Verkehrsausstellung – Offizieller Katalog. Carl Gabler, München 1953, S. 28.
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