Karl Friedrich von Cratz (* 3. Februar 1671; † 7. September 1747 in Halle) war ein preußischer Generalmajor, Chef des Berliner Garnisons-Regiments sowie Erbherr auf Mordal und Pfänner in Halle.
Leben
Seine Eltern waren Hans Jakob von Cratz († 20. Mai 1706) und dessen Ehefrau Elisabeth Sibille Reinhard, Tochter des Geheimrats Johann Georg Reinhard. Sein Vater war kurbrandenburgischer Amtskammerrat und Amtshauptmann von Ziesar, Zinna, Loburg und Neuschloß.
Er kam 1685 in preußische Dienste und wurde im Oktober 1690 Leutnant beim 2. Bataillon der Garde in Crossen. Er wurde 1705 Stabshauptmann und am 19. April 1709 erhielt er seine eigene Kompanie. Am 28. Februar 1720 wurde er Major, am 6. Dezember 1714 Oberstleutnant. Im Jahr 1721 bat er um seinen Abschied, den er als Oberst erhielt. Als Friedrich II. 1740 den Thron bestieg, suchte er erfahrene Offiziere. Er holte auch Cratz zurück und gab ihm das Berliner Landregiment. Im April 1743 wurde Cratz zum Generalmajor ernannt.
Er starb unverheiratet am 7. September 1747 in Halle. Sein Vermögen vermachte er der Invalidenkasse.
Literatur
- Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletici Et Nudzici. 1750, S. 27, Digitalisat Stammbaum von Cratz
- Anton Balthasar König: Karl Friedrich von Cratz. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 329 (Karl Friedrich von Cratz bei Wikisource [PDF]).
- Julius Mebes: Beiträge zur Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates. Band 1, 1861, S. 337, Digitalisat