Eduard Karl von der Foehr (* 9. Dezember 1863 in Nordhausen; gest. 26. Oktober 1924 in Zwickau) war ein sächsischer Generalmajor.
Leben
Herkunft
Karl von der Foehr war der Sohn des gleichnamigen Nordhäuser Stadtrats und Gärtner, Carl von der Foehr, welcher zahlreich geehrt wurde (Van-der-Foehr-Damm, Foehr-Siedlung).
Militärkarriere
Von der Foehr trat 1884 in die sächsische Armee ein und avancierte im Jahr 1885 zum Fähnrich, sowie im Jahr 1886 zum Leutnant. Er wurde am 24. März 1893 zum Oberleutnant befördert.
Er wurde am 1. April 1897 in das neuerrichtete 13. Königlich Sächsisches Infanterie-Regiment Nr. 178 versetzt. Nachdem er dann am 26. März 1899 zum Hauptmann befördert wurde, erfolgte eine weitere Versetzung als Kompaniechef der 2. Kompanie zum Infanterie-Regiment „König Ludwig III. von Bayern“ (3. Königlich Sächsisches) Nr. 102. Er wurde in dieser Eigenschaft nach eines Besuch von Ludwig von Bayern im Frühjahr 1906 mit dem bayerischen Militär-Verdienst-Orden IV. Klasse ausgezeichnet. Nach Beförderung zum Major am 22. Mai 1908 diente er beim Stabe des Infanterie-Regiment „Kronprinz“ (5. Königlich Sächsisches) Nr. 104 in Chemnitz. 1909 wurde er mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Albrechtsordens ausgezeichnet. 1911 wurde er Kommandeur des I. Bataillons des 9. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 133. In dieser Eigenschaft erfolgte am 8. Dezember 1913 seine Beförderung zum Oberstleutnant. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges avancierte er 1915 zum Oberst (Patent vom 28. September 1915) und Kommandeur des Infanterie-Regiment „Kronprinz“ (5. Königlich Sächsisches) Nr. 104 und nahm als innerhalb des Gardekorps mit seinem Verband an der Herbstschlacht bei La Bassée und Arras teil, wo er sich durch seine persönlichen Erkundungen und die vorzügliche Haltung seines Regiments während der täglichen schweren Kämpfe deutlich auszeichnen konnte, weshalb er am 20. Oktober 1915 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgezeichnet wurde. Er wurde in selber Eigenschaft im September 1916 mit dem Offizierskreuz mit Schwertern des Albrechtsordens ausgezeichnet. Er wurde gegen Kriegsende wieder Angehöriger des Infanterie-Regiments Nr. 133, Stabsoffizier bei der 89.-Infanterie-Brigade und dann im September 1918 in Genehmigung des Abschiedsgesuch mit der Erlaubnis zum Tragen der Generalsuniform mit dem Charakter eines Generalmajors ausgezeichnet und zur Disposition gestellt.
Er war ein großer Jagdenthusiast.
Einzelnachweise
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 11.07.1905. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Nachrichten : 27.03.1897. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 17.01.1906. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 08.02.1906. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Journal : 24.05.1909. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Sächsische Staatszeitung : 30.09.1915. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 14.09.1916. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Sächsische Staatszeitung : 05.09.1918. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).
- ↑ SLUB Dresden: Dresdner Nachrichten : 02.11.1924. Abgerufen am 2. Mai 2023 (deutsch).