Kazım Abacı (* 5. August 1965 in Büyük Örtülü, Landkreis Sarız, Türkei) ist ein türkisch-deutscher Politiker (SPD) und Geschäftsführer von Unternehmer ohne Grenzen, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für die Förderung von kleinen und mittleren Hamburger Unternehmen, insbesondere von Gründern und Unternehmern mit Migrationshintergrund einsetzt. Seit März 2011 ist er Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Abacı ist diplomierter Volkswirt und Sozialökonom. Er war zunächst in einem Steuerberatungsbüro tätig. Ab 2000 beriet er als Unternehmensberater neu gegründete Unternehmen, die in Deutschland von Migranten geführt werden.

Abacı war ursprünglich Mitglied der Grün-Alternativen Liste. Nach der Zustimmung der Grünen zum Kosovo-Krieg im Mai 1999 erklärte er mit anderen Parteimitgliedern um die Bürgerschaftsabgeordneten Heike Sudmann und Norbert Hackbusch seinen Parteiaustritt. Später trat er der SPD bei. Über die Landesliste der SPD wurde er bei den Bürgerschaftswahlen 2011, 2015 und 2020 in das Landesparlament gewählt. Er ist dort Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD und im Sozial-, Schul-, Innen- und im Eingabenausschuss. Außerdem ist er Fachsprecher der SPD-Fraktion für Integration und Flüchtlingspolitik und stellvertretender bildungspolitischer Sprecher.

Abacı ist ledig und hat einen erwachsenen Sohn.

Commons: Kazım Abacı – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die tageszeitung, Ausgabe vom 29. Mai 1999.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.