Klassik (von lateinisch classicus „zur ersten (Steuer-)Klasse gehörig“, im übertragenen Sinne „mustergültig“) steht für verschiedene geschichtliche Perioden:
- Antike, eine Epoche des Altertums im Mittelmeerraum, dort vor allem:
- die bildende Kunst des klassischen Griechenlands (um 490–336 v. Chr.), siehe Klassische Zeit und Griechische Klassik (Kunst)
- dessen Architektur, siehe Griechische Architektur
- dessen Literatur, siehe Griechische Literatur #Klassische Periode
- die bildende Kunst und Literatur des augusteischen Zeitalters, siehe Augustus
- die Architektur der römischen Kaiserzeit, siehe Römische Architektur
- die Rechtsgelehrsamkeit der frühen und hohen römische Kaiserzeit (ca. 30 v. Chr.–235 n. Chr.), siehe Klassik (Jurisprudenz)
- die bildende Kunst des klassischen Griechenlands (um 490–336 v. Chr.), siehe Klassische Zeit und Griechische Klassik (Kunst)
- eine Phase der mesoamerikanischen Geschichte, siehe Mesoamerika #Klassik
Mehrere Kunst- bzw. Stilepochen oder -richtungen werden klassisch genannt:
als allgemeine Konzepte:
speziell:
- deutsche Literatur des hohen Mittelalters von ungefähr 1180 bis 1300
- französische Klassik (17. Jahrhundert bis um 1715), in der französischen Literatur
- Wiener Klassik (etwa 1780–1827), eine Stilrichtung der Musik
- Weimarer Klassik (um 1800), in der deutschen Literatur
- populäre Klassik, ein Genre der Popmusik
- indische Klassik (seit dem 16./17. Jahrhundert – nordindisch hindustanisch, südindisch karnatisch), siehe Klassische indische Musik
- Klassizismus, kunstgeschichtliche Epoche (zirka 1770–1830) der Nachahmung des klassischen Altertums
Verschiedene Wissenschaften in ihrer prägenden Epoche oder die sich mit den Grundlagen des jeweiligen Forschungsgebietes auseinandersetzen, heißen klassisch:
- Klassische Altertumswissenschaft, die sich der Antike widmet, mit ihren beiden Unterdisziplinen:
- Klassische Mechanik, die (von Newton und anderen entwickelten) Theorien vor Entwicklung der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik (Quantenphysik)
- Klassische Physik, als nicht-quantenmechanische Modelle
- Klassische Logik, eindeutige Logiksysteme, z. B. in Abgrenzung zu mehrwertigen Logiken
- Klassische Nationalökonomie, in der Wirtschaftstheorie
Siehe auch:
Wiktionary: Klassik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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