Klein Althammer
Stara Kuźnia
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Klein Althammer
Stara Kuźnia
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kędzierzyńsko-Kozielski (Kandrzin-Cosel)
Gmina: Birawa
Geographische Lage: 50° 18′ N, 18° 21′ O
Höhe: 200 m n.p.m.
Einwohner: 653 (1. Dez. 2021)
Postleitzahl: 47-246
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OK
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice



Klein Althammer (polnisch Stara Kuźnia) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Birawa im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Geographie

Geographische Lage

Das Straßendorf Klein Althammer liegt rund acht Kilometer östlich vom Gemeindesitz Birawa, zwölf Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel) und 50 Kilometer südöstlich von der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Kotlina Raciborska (Ratiborer Becken). Klein Althammer liegt inmitten weitläufiger Waldgebiete. Durch das Dorf fließt die Łącza (Latschaer Wasser), ein rechter Zufluss der Bierawa.

Nachbarorte

Nachbarorte von Klein Althammer sind im Südwesten Ortowitz (Ortowice) und im Südosten Jakobswalde (Kotlarnia).

Geschichte

Der Ort entstand im frühen 19. Jahrhundert. Zur Unterscheidung von Kleinhammer bei Kieferstädtel, wurde der Ort Klein Althammer genannt. Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Klein Althammer ab 1818 zum Landkreis Cosel im Regierungsbezirk Oppeln. Mitte des 19. Jahrhunderts war Klein Althammer im Besitz des Fürsten August zu Hohenlohe-Öhringen.

1865 bestand Klein Althammer aus einer Dorfgemeinde und einem Dominium. Das Dorf hatte zu diesem Zeitpunkt zwei Gärtnerstellen und 33 Häuslerstellen. Ferner gab es zwei Mahlmühlen und eine Brettmühle mit zwei Sägegattern. Eingeschult war der Ort nach Ortowitz. 1874 wurde der Amtsbezirk Slawentzitz gegründet, welcher die Landgemeinden Alt Cosel, Birawa, Brzezetz, Goschütz, Jacobswalde, Kandrzin-Pogorzelletz, Klein Althammer, Lenartowitz, Libischau, Medar-Blechhammer, Miesce, Ortowitz, Sackenhoym, Slawentzitz und Slawentzitz Kolonie und die Gutsbezirke Alt Cosel, Birawa, Brzezetz, Goschütz, Jacobswalde, Kandrzin-Pogorzelletz, Klein Althammer, Lenartowitz, Libischau, Medar-Blechhammer, Miesce, Ortowitz und Slawentzitz umfasste. 1885 zählte der Ort 399 Einwohner.

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 122 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 114 für eine Zugehörigkeit zu Polen. Klein Althammer verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. 1933 zählte Klein Althammer 768, 1939 wiederum 731 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.

1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Stara Kuźnia umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 23. April 2007 wurde in der Gemeinde Birawa Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 10. Januar 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Klein Althammer.

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

  • Römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche (poln. Kościół Najświętszego Serca Pana Jezusa Subskrybuj)
  • Hölzerne Wegkapelle aus dem Jahr 1690 mit einer barocken Figur des heiligen Johannes Nepomuk
  • Försterei mit diversen Häusern aus dem 19. Jahrhundert mit roten Ziegelfassaden und einem Aussichtsturm bzw. Feuerwachturm

Vereine

Bildung

  • Grundschule
Commons: Klein Althammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gmina Bierawa – Raport o Stanie Gminy 2021 (poln.)
  2. Plan odnowy miejscowości Stara Kuźnia na lata 2010–2017.
  3. Website der Gemeinde
  4. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  5. Territorial Amtsbezirk Slawentzitz/Ehrenforst
  6. AGOFF Kreis Cosel
  7. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)
  8. Michael Rademacher: Landkreis Cosel. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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