Kostrzyn–Rudnica
Streckennummer:414
Streckenlänge:42,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:60 km/h
von Szczecin
von Grzmiąca
0,0 Kostrzyn Küstrin Neustadt Hbf Ostbahn 21 m
Warthe
Abzweig
nach Wrocław
1,9 Chyrzyno Kietzerbusch
5,0 Żabczyn Neu Amerika
8,8 Twardoszek Am Kanal
11,2 Czarnów Schernow
14,6 Słońsk Sonnenburg (Neumark)
17,3 Radawsko Radacher See
19,1 Lemierzyce Gaj Limmritz (Neumark) Forst
22,5 Lemierzyce Limmritz (Neumark)
26,0 Muszkowo Mauskow
29,9 Krzeszyce Kriescht
34,4 Krasnołęg Beaulieu
37,2 Dębokierz Dammbusch
39,1 Kołczyn Koeltschen
42,7 Hammer (Kr Oststernberg) Kleinbahnhof
von Gorzów Wielkopolski Zieleniec
Rudnica Hammer (Kr Oststernberg)
nach Sulęcin

Die Bahnstrecke Kostrzyn–Rudnica ist eine ehemalige Eisenbahnstrecke in der Woiwodschaft Lebus in Polen. Sie führte auf einer Länge von 43 Kilometern von Kostrzyn nach Rudnica.

Die Strecke wurde von verschiedenen Eisenbahnunternehmen im damaligen Königreich Preußen abschnittsweise zwischen 1896 und 1915 eröffnet. Der Verkehr wurde 1992 eingestellt.

Geschichte

Die Firma Lenz & Co. eröffnete am 15. Dezember 1896 eine normalspurige Kleinbahn von Cüstrin-Neustadt Hauptbahnhof bis Sonnenburg in der Neumark (14,6 km), wo der Sitz der Betriebsleitung war. Die am 11. Juli 1905 gegründete Kleinbahn-AG Cüstrin–Kriescht erwarb diese Bahn und verlängerte sie am 22. Oktober 1906 bis Kriescht um 15,3 Kilometer. Ab 1914 führte sie den Namen Kleinbahn-AG Cüstrin–Hammer erweiterute die Strecke bis zum 5. Januar 1915 – während des Ersten Weltkrieges – um 13 km bis Hammer. Die nun 43 km lange Kleinbahn zog sich am Südrand des Warthebruchs entlang und endete in Hammer an der Staatsbahnstrecke, die Landsberg (Warthe) mit Zielenzig, dem Hauptort des Kreises Oststernberg, verband.

An der Kleinbahn-Gesellschaft waren der Preußische Staat, die Provinz Brandenburg, der Landkreis Oststernberg und der Forstfiskus beteiligt. Den Betrieb führte anfangs Lenz & Co., dann ab 1920 das Landesverkehrsamt Brandenburg.

Das Vorrücken der Front am Ende des Zweiten Weltkrieges brachte den Verkehr der Kleinbahn im Januar 1945 zum Erliegen. Der Personenverkehr wurde 1992 eingestellt. Danach wurde die Strecke stillgelegt.

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz, Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. D1–D2 (polnisch).
  • Siegfried Bufe: Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1988, ISBN 3-922138-33-0.
  • Robert Michalak: Kolej lokalna Kostrzyn n. Odrą – Słońsk – Krzeszyce – Rudnica. In: Świat Kolei. Nr. 2, 2014, S. 16–23 (polnisch, online [Memento vom 2. Februar 2020 im Internet Archive] [PDF; 2,1 MB; abgerufen am 2. Oktober 2023]).
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