Kleinkayna ist eine moderne Wüstung im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Sie wurde durch den Braunkohleabbau im Geiseltal zerstört.

Geographische Lage

Kleinkayna lag östlich von Braunsbedra. Nachbarorte waren Großkayna im Norden und Braunsdorf im Westen. Die ehemalige Ortsflur liegt heute im Nordwesten des Südfeldsees (Großkaynaer Sees).

Geschichte

Kleinkayna gehörte bis 1815 anteilig zu den wettinischen, später kursächsischen Ämtern Freyburg und Weißenfels. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Weißenfels im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.

Im Zuge des Braunkohleabbaus im Geiseltal wurde Kleinkayna mit einem Teil von Großkayna im Jahr 1963 umgesiedelt und 1966 abgebaggert (devastiert). Die alte Ortsflur wurde durch den Tagebau Kayna-Süd zerstört.

Einzelnachweise

  1. Karte mit den verschwundenen Orten im Geiseltal
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Gumnior, Chemnitz 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 34 f.
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas 1790. Gumnior, Chemnitz 2009, S. 36 f.
  4. Der Landkreis Weißenfels im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Der Ort auf www.devastiert.de (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)

Koordinaten: 51° 17′ 13,3″ N, 11° 55′ 49″ O

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