Der Konspekt (von lateinisch conspectus = „Betrachtung“, zu: conspicere = „betrachten“, „erblicken“) ist eine übersichtliche, sinngemäße Zusammenfassung (Inhaltsangabe) bzw. Inhaltsübersicht eines (meist wissenschaftlichen) Textes. Dabei dürfen auch visuelle Hilfsmittel (Symbole, Pfeile &c.) eingesetzt werden.

Die Textform „Konspekt“ ist Teil des wissenschaftlichen Arbeitens. Aus dem Inhalt eines Textes werden zentrale Aussagen sowie die Argumentation herausgearbeitet, um sich eine „Gedächtnisstütze“ zu schaffen. Dabei folgt man der Gliederung des Ausgangstextes. Besonders wichtig ist es, das für sich selbst Neue und Unbekannte festzuhalten. Der Konspekt hilft v.a. bei der Beschäftigung mit weiterer Literatur und beim späteren Verfassen des eigenen Textes.

Ähnliche Textformen sind:

Das Verb konspektieren bedeutet „sinngemäß zusammenfassen“.

Literatur

  • Günter Bellmann: Biographie und Lexik: Der Konspekt. In: Beiträge zu Linguistik und Phonetik. Festschrift für Joachim Göschel zum 70. Geburtstag. Herausgegeben von Angelika Braun. Steiner, Stuttgart 2001 (= Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Beihefte, 118), ISBN 3-515-07979-3, S. 154–160.
  • Jürgen Schutte: Einführung in die Literaturinterpretation. Metzler, Stuttgart 1985, ISBN 3-476-10217-3, S. 206/207.
Wiktionary: Konspekt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen

  1. Vgl. zum Beispiel Johannes Junker: Conspectus Chirurgiae tam Medicinae etc. Halle 1731.
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