Löwendorfer Berg | ||
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Aussichtsturm auf dem Löwendorfer Berg | ||
Höhe | 103 m ü. NHN | |
Lage | Brandenburg, Deutschland | |
Koordinaten | 52° 13′ 9″ N, 13° 11′ 18″ O | |
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Alter des Gesteins | rund 20.000 Jahre | |
Besonderheiten | Aussichtsturm |
Der Löwendorfer Berg, auch Vorderer Löwendorfer Berg, ist eine 103 Meter hohe Erhebung in Trebbin, einer amtsfreien Stadt im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Er liegt rund vier Kilometer südsüdöstlich der Glauer Berge im namensgebenden Ortsteil Löwendorf.
Geschichte
Die Erhebung entstand vor rund 20.000 Jahren am Ende der Weichsel-Eiszeit. Zwischen der Endmoräne Fläming, dem südlich vorgelagerten Baruther Urstromtal sowie dem nördlich gelegenen Berliner Urstromtal lagerten sich Geröll, Mergel und Sand zuletzt infolge der Weichseleiszeit ab. Der Löwendorfer Berg bildet dabei die höchste Erhebung im heutigen Naturpark Nuthe-Nieplitz. Er diente in den 1920er Jahren für den Segelflugbetrieb, bevor der Flugplatz Schönhagen gebaut wurde: Mit Hilfe von Gummiseilen starteten Gleitflugzeuge von der Bergkuppe. Der Berg ist über eine blaue Markierung von Löwendorf aus erreichbar und Teil des Europäischen Fernwanderwegs E10 sowie Bestandteil der Tour 16 der 66-Seen-Regionalparkroute.
Aussichtsturm
Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds errichtete die Stadt mit Hilfe eines ortsansässigen Dachdeckers in den Jahren 2011 und 2012 einen 21,7 Meter hohen Aussichtsturm. Dabei wurden 60 m³ Lärchenholz und rund 17 Tonnen Stahl verbaut. Die Kosten beliefen sich auf rund 190.000 Euro. Er wurde am 10. Juni 2012 eingeweiht.
Insgesamt 112 Stufen führen über sieben Etagen zu einer Aussichtsplattform. Dort zeigen kleine Schilder aus Messing einige Landmarken, die von dort aus zu erkennen sind. Ein weiteres Schild zeigt in Richtung Weil am Rhein, das die Partnerstadt von Trebbin ist.
Sonstiges
Der Hintere Löwendorfer Berg (86 m NHN) befindet sich etwa 560 m südlich. Auf ihm steht ein A-Turm. Es ist ein Fernmeldeturm, errichtet in den 1950er Jahren als bemannte Richtfunkrelaisstation mit der Kennung 04A2 im Richtfunknetz der Partei (SED) der DDR. Das Netz sicherte Fernsprech- und Fernschreibverbindungen über die installierte Richtfunk- und Vermittlungstechnik mit dem Zentralkomitee der Partei, Bezirks- und Kreisleitungen der Partei. In den 1960er Jahren integrierte sich die NVA im Netz mit einer Vielzahl von Verbindungen zu Sonderobjekten. Per 1. Januar 1984 wurde das Netz der Deutsche Post (DDR) übergeben. Bis zur Wende 1990 nutzte die Nationale Volksarmee gegen Gebühr viele Richtfunkkanäle zur Sicherung der Landesverteidigung.
Weblinks
- Aussichtsturm auf dem Löwendorfer Berg auf der Website der Stadt Trebbin
- Das Richtfunknetz der Partei und der NVA
Einzelnachweise
- ↑ Historie des Flugplatzes Schönhagen, Webseite des Flugplatzes Schönhagen, abgerufen am 13. Juli 2014.
- ↑ Löwendorfer Aussichtsturm (Memento des vom 15. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite von Antenne Brandenburg, abgerufen am 13. Juli 2014.
- ↑ Ina Schulze: Der Ausblick reicht von Trebbin bis nach Berlin. In: Badische Zeitung, 16. Juni 2012, abgerufen am 13. Juli 2014.
- ↑ Errichtung Aussichtsturm auf dem Löwendorfer Berg (Memento des vom 15. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , (PDF), Webseite der Lokalen Aktionsgruppe „Rund um die Flaeming-Skate“ e.V., abgerufen am 13. Juli 2014.