La Motte-d’Aigues | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Provence-Alpes-Côte d’Azur | |
Département (Nr.) | Vaucluse (84) | |
Arrondissement | Apt | |
Kanton | Pertuis | |
Gemeindeverband | Territoriale Sud-Luberon | |
Koordinaten | 43° 46′ N, 5° 31′ O | |
Höhe | 295–1057 m | |
Fläche | 14,63 km² | |
Einwohner | 1.378 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 94 Einw./km² | |
Postleitzahl | 84240 | |
INSEE-Code | 84084 |
La Motte-d’Aigues ist eine französische Gemeinde mit 1378 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Kanton Pertuis im Arrondissement Apt.
Geografie
La Motte-d’Aigues liegt im Südosten des Départements Vaucluse rund neun Kilometer nördlich der Stadt Pertuis. Nachbargemeinden sind Cabrières-d’Aigues, Sannes, La Tour-d’Aigues, Saint-Martin-de-la-Brasque, Peypin-d’Aigues und Saint-Martin-de-Castillon.
Die Gemeinde befindet sich an der Südflanke des Grand Luberon und gehört nicht zum Luberon-Regionalpark. Östlich des Ortes fließt der 13 Kilometer lange Bach Ourgouse vorbei, der bei La Tour-d’Aigues in die Èze mündet. Wichtigstes Gewässer auf dem Gemeindegebiet ist der 30 Hektar große Teich Étang de la Bonde im Südwesten an der Grenze zu Cabrières-d’Aigues.
Geschichte
Das befestigte Dorf, im 11. Jahrhundert gegründet, war Mitte des 15. Jahrhunderts so gut wie ausgestorben, bis Fouqet d’Agoult, der Baron von La Tour-d’Aigues, die Herrschaft erwarb und mit der Wiederbesiedlung begann. Seine Bemühungen blieben nicht ohne Erfolg, doch erst sein Nachkomme Louise d’Agoult rettete den verlassenen Ort. Ein Erlass von 1505 sah die Ansiedlung von 32 Familien aus benachbarten Dörfern und Tälern vor. Da sich in La Motte-d’Aigues auch Waldenser niedergelassen hatten, kam es 1545 im Zuge des Waldenser-Massakers zur Zerstörung des Dorfes durch katholische Truppen. Nach der Französischen Revolution konnte zwar die Religionsfreiheit zurückerlangt werden, jedoch sorgte eine nicht aufzuhaltende Landflucht für den Niedergang des Ortes.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2018 |
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Einwohner | 295 | 371 | 442 | 591 | 748 | 1010 | 1328 | 1359 |
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche St-Florentin aus dem Jahr 1420 wurde im 19. Jahrhundert umgebaut und befand sich früher außerhalb des Dorfes. Sie ist heute für den katholischen Gottesdienst vorgesehen, war aber zwischenzeitlich von 1560 bis 1620 protestantisch.
Die heutige protestantische Kirche entstand 1904 und wurde vom Architekten Payan entworfen. Ihre beiden Vorgängerbauten wurden auf königlichen Befehl 1663 bzw. im 19. Jahrhundert aus Sicherheitsgründen abgerissen.
Literatur
- Michel Albarède u. a.: Vaucluse (= Encyclopédies du Voyage). Gallimard Loisirs, Paris 2007, ISBN 2-7424-1900-4, S. 292.
- Marie-Christine Mansuy u. a.: Parc Naturel Régional du Luberon (= Encyclopédies du Voyage). Gallimard Loisirs, Paris 2010, ISBN 978-2-7424-2737-6, S. 132.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Gemeinde auf annuaire-mairie.fr
- 1 2 3 Michel Albarède u. a.: Vaucluse. 2007, S. 292.