Auribeau
Staat Frankreich
Region Provence-Alpes-Côte d’Azur
Département (Nr.) Vaucluse (84)
Arrondissement Apt
Kanton Apt
Gemeindeverband Pays d’Apt-Luberon
Koordinaten 43° 50′ N,  28′ O
Höhe 513–1122 m
Fläche 7,50 km²
Einwohner 71 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 9 Einw./km²
Postleitzahl 84400
INSEE-Code 84006

Dorf Auribeau

Auribeau ist eine französische Gemeinde mit 71 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Kanton Apt im gleichnamigen Arrondissement.

Geographie

Auribeau liegt rund sieben Kilometer südöstlich der Stadt Apt. Nachbargemeinden sind Sivergues, Cucuron, Cabrières-d’Aigues, Castellet-en-Luberon und Saignon.

Im Südosten der Gemeinde erhebt sich der Mourre Nègre, der mit 1.125 Metern Höhe der höchste Gipfel des Luberon-Gebirges ist. Auf dem Gemeindegebiet entspringt der Fluss Aigue Brun, der nach 23 Kilometern Länge in die Durance mündet.

Verkehr

Durch den Ort Auribeau verläuft die Route départementale D48.

Geschichte

Auribel wurde erstmals 1158 erwähnt und entwickelte sich ursprünglich um eine kleine Befestigung und eine romanische Kapelle herum. Im 14. Jahrhundert wurde die Gemeinde von den Einwohnern verlassen und 200 Jahre später an der Stelle des heutigen Dorfes wiederbesiedelt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920082016
Einwohner1622303846597372

Politik

Bei den französischen Präsidentschaftswahlen 2002 erzielte der linksradikale Politiker Olivier Besancenot (LCR) mit 38 % der Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis im ersten Wahlgang. 2007 verlor er einige Stimmen, landete jedoch zusammen mit Nicolas Sarkozy (25,42 %) nur knapp hinter der sozialistischen Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal (27,12 %).

Sehenswürdigkeiten

Die kleine Pfarrkirche St-Pierre-et-St-Paul wurde im frühen 18. Jahrhundert erbaut. Vorher besuchten die Einwohner Messen in Castellet, Saignon oder in der ehemaligen Kapelle. Die Kirche hat eine schöne Krippe mit Krippenfiguren aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ihr Glockenturm, mit zwei Bogenöffnungen über der Westfassade versehen, trägt eine Glocke aus dem Jahr 1732, die von einem Galeeren-Kapitän gestiftet wurde.

Von dem mittelalterlichen Dorf sind noch Teile des Donjon, Überreste der Ummauerung, einige mittelalterliche Häuser und die Kapelle St-Pierre erhalten. Die Bauten wurden in den 1990er Jahren einer Restaurierung unterzogen.

Literatur

  • Michel Albarède u. a.: Vaucluse (= Encyclopédies du Voyage). Gallimard Loisirs, Paris 2007, ISBN 2-7424-1900-4, S. 272.
Commons: Auribeau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Gemeinde auf annuaire-mairie.fr
  2. auribeau.com: Geschichte des Ortes. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 22. September 2012.
  3. Französisches Innenministerium: Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahlen von 2002. Abgerufen am 22. September 2012.
  4. Französisches Innenministerium: Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahlen von 2007. Abgerufen am 22. September 2012.
  5. 1 2 Michel Albarède et al.: Vaucluse. 2007, S. 272.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.