Lautengrund ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Presseck im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde mit eigener Hausnummer lag auf einer Höhe von 584 m ü. NHN am Lautengrundbach, einem rechten Zufluss des Schlackenmühlbachs. Presseck liegt einen halben Kilometer nordwestlich.
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Lautengrund aus einem Anwesen. Das Hochgericht sowie die Grundherrschaft über den Hof übte die Herrschaft Wildenstein aus.
Mit dem Gemeindeedikt wurde Lautengrund dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Presseck und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Presseck zugewiesen. Nach 1888 wurde der Ort in den amtlichen Ortsverzeichnissen nicht mehr aufgelistet. In den topographischen Karten finden sich ebenfalls keine Einträge.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 9 | 11 | 5 |
Wohngebäude | 1 | ||
Quelle |
Religion
Lautengrund war evangelisch-lutherisch geprägt und nach Heilige Dreifaltigkeit (Presseck) gepfarrt.
Literatur
- Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 334.
Weblinks
- Lautengrund in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. August 2021.
Fußnoten
- ↑ Lautengrund im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- 1 2 Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 79 (Digitalisat).
- ↑ Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 136 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 941, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1115, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- 1 2 K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1061 (Digitalisat).
Koordinaten: 50° 13′ 30,6″ N, 11° 33′ 40,2″ O