Leśnice | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Lębork | |
Gmina: | Nowa Wieś Lęborska | |
Geographische Lage: | 54° 31′ N, 17° 40′ O | |
Einwohner: | 600 (31. März 2011) | |
Postleitzahl: | 84-342 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GLE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | |
Leśnice (deutsch Lischnitz) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Es gehört zur Gemeinde Nowa Wieś Lęborska (Neuendorf) im Powiat Lęborski (Powiat Lauenburg in Pommern).
Geographische Lage
Die Ortschaft liegt in Hinterpommern, etwa acht Kilometer südwestlich von Lębork (Lauenburg in Pommern).
Geschichte
Am Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut Lischnitz im Besitz von Ernst Carl Ludwig von Weiher, um 1836 besaß es Hermann von Weiher.
Das Gut Lischnitz war Sitz des Amtsbezirks Lischnitz, zu dem außer dem Gutsbezirk Lischnitz noch der Gutsbezirk Chotzlow und der Gutsbezirk Vitröse gehörten.
Die Gemeinde Lischnitz lag 1945 im Landkreis Lauenburg i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Bald darauf wurde Lischnitz zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Anschließend begann im Dorf die Zuwanderung polnischer Zivilisten. Lischnitz erhielt den polnischen Ortsnamen Leśnice. In der darauf folgenden Zeit wurden die Alteinwohner des Dorfs vertrieben.
Das heutige Leśnice gehört zur Gmina Nowa Wieś Lęborska im Powiat Lęborski in der Woiwodschaft Pommern (1975–1998 Woiwodschaft Słupsk).
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner | Anmerkungen |
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1867 | 243 | |
1871 | 238 | davon 221 Evangelische, zwei Katholiken und 15 sonstige Christen |
1925 | 585 | davon 552 Evangelische und 63 Katholiken |
1930 | 553 | |
1939 | 499 |
Siehe auch
Literatur
- Ludwig Wilhelm Brüggemann Ausfühhrliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 1074, Absatz (46).
- Franz Schultz: Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern. Lauenburg i. Pom. 1912, S. 388–389.
Weblinks
- Amtsbezirk Lischnitz (Rolf Jehke, 2011).
Fußnoten
- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 26. Juni 2017
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann Ausfühhrliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 2: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Cößlin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 1074, Absatz (46).
- ↑ Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Band 3, Stettin 1847, S. 65.
- ↑ Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 2, Leipzig 1836, S. 63.
- ↑ Franz Schultz: Geschichte des Kreises Lauenburg in Pommern. Lauenburg i. Pom. 1912, S. 38, Nr. 18.
- 1 2 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band III, 1874, ZDB-ID 2059283-8, S. 170 f. (Digitalisat – Nr. 119).
- ↑ Gemeinde Lischnitz (Memento vom 14. Juni 2016 im Internet Archive) im Informationssystem Pommern.
- 1 2 Michael Rademacher: Landkreis Lauenburg in Pommern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.