Leo Petri (* 20. Oktober 1876 in Gleiwitz; † 5. Mai 1961 in Nürnberg) war ein deutscher SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS.
Petri war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 590.193) und SS (SS-Nr. 209.076).
Am 18. Juni 1934 wurde Petri Sturmbannführer. 1935 wurde er Chef des Amtes für Sicherungsaufgaben im SS-Hauptamt und des Amtes für Angelegenheiten der Reichsverteidigung im Persönlichen Stab Reichsführer SS. Bis 1945 war er Chef des Amtes I (Kommandoamt der Allgemeinen SS) im SS-Führungshauptamt.
Am 20. April 1942 stieg er in der SS und Waffen-SS zum Gruppenführer (Generalleutnant) auf.
Am 13. Oktober 1942 trug er als Beisitzer im 2. Senat des Volksgerichtshofs das Todesurteil gegen die Widerstandskämpfer Hanno Günther, Wolfgang Pander, Bernhard Sikorski, Emmerich Schaper, Alfred Schmidt-Sas und Dagmar Petersen (sogenannte Rütli-Gruppe) mit.
Petri nahm an der Gruppenführer-Tagung am 4. Oktober 1943 in Posen teil, bei der Heinrich Himmler die erste Posener Rede hielt.
Siehe auch
Weblinks
- Vernehmungsprotokoll vom 10. Dezember 1946 (PDF; 8,6 MB)
- Blogbeitrag zum Kriegsgefangenentschädigungsantrag von Leo Petri vom 12. März 1957
Einzelnachweise
- 1 2 Leo Petri auf www.dws-xip.pl.
- ↑ Helmut Krausnick: Anatomy of the SS state. Walker, New York 1968, S. 591.
- ↑ Kurt Schilde: Jugendopposition 1933–1945: ausgewählte Beiträge. Kulas Verlag, Berlin 2007, S. 36. ISBN 978-3-86732-009-2.
- ↑ Romuald Karmakar, Das Himmler-Projekt, DVD 2000, Berlin, ISBN 3-89848-719-9.