Lepidiolamprologus

Lepidiolamprologus kendalli

Systematik
Ovalentaria
Ordnung: Cichliformes
Familie: Buntbarsche (Cichlidae)
Unterfamilie: Pseudocrenilabrinae
Tribus: Lamprologini
Gattung: Lepidiolamprologus
Wissenschaftlicher Name
Lepidiolamprologus
Pellegrin, 1904

Lepidiolamprologus (Gr.: „lepidos“ = mit Schuppen, „lampros“ = glänzend) ist eine Gattung aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae), die im Tanganjikasee endemisch ist und dort an den Geröllküsten, in der Fels- und Übergangszone lebt.

Merkmale

Lepidiolamprologus-Männchen werden 14 bis 32,5 cm lang, die Weibchen bleiben etwas kleiner. Die Fische sind sehr langgestreckt, der Körperquerschnitt annähernd rund. Charakteristisch für die Gattung ist die hohe Schuppenzahl in einer Seitenlängsreihe (über 60). Das Maul ist groß und tief gespalten, die Zähne kräftig. In beiden Kiefern befinden sich einige starke Fangzähne. Die Schwanzflosse schließt gerade ab oder ist leicht eingebuchtet.

Lebensweise

Lepidiolamprologus-Arten leben zwischen Geröll, an den Felsküsten und in der Übergangszone zwischen felsigen Biotopen und der Sandzone und ernähren sich carnivor. Sie bilden Reviere, die sie energisch gegenüber Artgenossen und ähnlich aussehenden Arten verteidigen, und nur zur Fortpflanzungszeit Paare oder Haremsgruppen aus einem Männchen und mehreren Weibchen. Die 200 bis 500 kleinen Eier werden in Höhlen oder Felsspalten abgelegt. Die Larven schlüpfen nach etwa drei Tagen.

Arten

Zur Gattung gehören elf Arten.

Äußere Systematik

Die Gattung Lepidiolamprologus ist bei Ausschluss von Lepidiolamprologus cunningtoni monophyletisch. Zusammen mit der Gattung Altolamprologus und zahlreichen Arten der Gattungen Altolamprologus und Neolamprologus, darunter auch viele „Schneckenbuntbarsche“, bildet Lepidiolamprologus eine monophyletische Klade innerhalb der Tribus Lamprologini, die als gemeinsames Merkmal einen verknöcherten Lippenknorpel besitzen (ossified group). Lepidiolamprologus cunningtoni ist näher mit Neolamprologus tetracanthus verwandt, Typusart der Gattung Neolamprologus.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Georg Zurlo: Lepidiolamprologus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 576–578.
  2. Lepidiolamprologus auf Fishbase.org (englisch)
  3. Christian Sturmbauer, Walter Salzburger, Nina Duftner, Robert Schelly, Stephan Koblmüller: Evolutionary history of the Lake Tanganyika cichlid tribe Lamprologini (Teleostei: Perciformes) derived from mitochondrial and nuclear DNA data. Molecular Phylogenetics and Evolution 57 (2010) 266–284, doi:10.1016/j.ympev.2010.06.018. Seite 269.
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